Unterhaltung, Kommunikation und Elektronik ganz generell beeinflussen mehr und mehr unser Leben, unsere Leistung sowie unser Wohlbefinden. Deshalb wird es immer wichtiger, dass elektronische Produkte und Komponenten auch Teil unserer Zukunftsbekleidung werden. Ziel ist es, unser Leben über Elektronik in der Bekleidung und der Medizin noch angenehmer, sicherer und produktiver zu gestalten. Mögliche Beispiele sind dabei heizbare und kühlende Komponenten, sensorische Eigenschaften sowie Beleuchtungselemente oder GPS-Funktionen.
Damit dies erreicht werden kann, müssen Gewebe und Gewirke entwickelt werden, in die neben den bekannten Fasern auch leitfähige textile Materialien, Komponenten und Sensoren integriert oder auf die solche Bestandteile aufgebracht werden können. Diese elastischen oder unelastischen textilen Konstruktionen müssen bei zuverlässiger und sinnvoller Funktionalität einen wirklichen Mehrwert für den Träger bieten. Zudem sollten sie die Anwendungsanforderungen erfüllen, die man von herkömmlichen Kleidungsstücken gewohnt ist und möglichst im Industriemaßstab produzierbar sein.
Spannende Kooperationsprojekte
Um derartige zukünftige Hightech-Textilien zu erschaffen, sind Kooperationen von unterschiedlichsten Fachdisziplinen notwendig. Deshalb arbeiten Schoeller Textil AG und Eschler Textil GmbH eng mit Partnern aus der Bekleidungs- und Medizinbranche sowie Elektronikunternehmen und Forschungsinstituten zusammen. Die Einsatzgebiete gestalten sich sehr vielseitig. Von der Unterhaltung über Wellbeing, Sport, Interieur bis hin zu medizinischen Anwendungen ist vieles denkbar und möglich.
Schoeller arbeitet zurzeit an einem flexibel zuschneidbaren und beheizbaren E-soft-shell-Material. Dieses neuartige Laminat entspricht im Aufbau einer herkömmlichen soft-shell mit corkshellTM-Technologie und ist als Meterware produzierbar. Der beheizbare Rückstoff wird von Eschler produziert. Durch die besondere Einbettung leitfähiger Garne ist eine gleichmäßige Wärmeverteilung möglich und definierte Heizflächen sind bei üblichen Spannungen funktionsfähig. Zudem ist das Material färb- und waschbar. Ein weiteres aktuelles Kooperations-Beispiel ist HYDRO_BOT. Zusammen mit der Firma Osmotex forscht Schoeller an einer elektroosmotischen Membrane zum Einsatz in Oberbekleidung.
Eschler konnte zudem über hoch leitfähige Garne eine textile Fläche entwickeln, die als Sensor für die Elektroimpedanz-Tomografie ein Lungenmonitoring in Echtzeit realisiert. Dies ermöglicht den Medizinern und dem Pflegepersonal erstmals genau zu sehen, was im Brustkorb der künstlich beatmeten Patienten vorgeht. Sie können so gezielt die therapeutischen Maßnahmen anpassen.
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