Die Konjunkturzahlen des Monats Januar zeigen insgesamt keine Anzeichen für eine Trendwende. Bei den meisten Kennzahlen bleibt es bei einem rückläufigen oder stagnierenden Trend. Insbesondere die entscheidenden Werte für Umsätze, Beschäftigung und Außenhandel bleiben auf Talfahrt. Zumindest die Bekleidungsindustrie zeigt sich etwas optimistischer, was die Erwartungen für die kommenden Monate betrifft.
Die Umsätze sinken auch im Januar 2025 weiter und setzen damit den Trend der vergangenen Monate fort: -0,5 % bei Textil und -3,4 % bei Bekleidung. Insgesamt führt das zu einem Umsatzrückgang von -1,7 % für die Gesamtbranche im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar. Anders als in den Vormonaten gibt es im Monat Januar jedoch einige Teilsegmente mit Zuwächsen.
Die Anzahl der Betriebe liegt Ende Januar bei Textil um -4,5 %, bei Bekleidung um -4,1 % niedriger als im Vorjahr, hier macht sich der negative Trend der vergangenen Monate deutlich bemerkbar.
Die Beschäftigung ist ebenfalls aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche niedriger als noch vor zwölf Monaten: -4,1 % per Januar bei Textil, bei Bekleidung waren es -2,5 %. Gemeinsam mit den Beschäftigtenzahlen sinken auch die geleisteten Arbeitsstunden im Januar, und zwar überproportional um insgesamt -7,0 %. Die Bruttolohn- und Gehaltssummen steigen hingegen, und zwar bei Textil im Januar leicht um +0,1 %. Bei den Bekleidungsunternehmen erhöhen sich die Lohn- und Gehaltszahlungen im Schnitt um +0,9 %.
Mit dem Trend sinkt weiterhin sehr deutlich die inländische Produktion1), auch wenn die Entwicklung in den einzelnen Monaten vergleichsweise volatil ist. Bei Textil sinkt sie im Januar um -2,2 %, bei Bekleidung sind es nach dem bereits deutlichen Rückgang in den vergangenen drei Monaten im Januar nochmals -24,1 %.
Die Auftragseingänge und Auftragsbestände schwankten im Jahresverlauf 2024 ebenfalls, so auch im aktuellen Monat Januar. Während die Auftragseingänge bei Textil seit etlichen Monaten unbefriedigend sind, steigen sie bei Bekleidung im Januar deutlich an, bleiben aber im Verlauf der vergangenen drei Monate nahezu unverändert.
Die Erzeugerpreise steigen mittlerweile nur noch leicht, besonders bei Textil (+1,1 % per Januar). Für Bekleidungsprodukte stiegen die Erzeugerpreise per Januar um +3,0 %. Auch die vergangenen Monate zeigten bereits stärkere Preisanstiege im Bekleidungssegment.
Der Umsatz im Bekleidungseinzelhandel ist mit einem Minus von -1,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen, während der gesamte Einzelhandel um +4,6 % zulegen konnte. Bereits die vergangenen Monate waren für den Bekleidungseinzelhandel rückläufig, während der gesamte Einzelhandel zulegen konnte.
Der Außenhandel verlief im Monat Januar besonders für Textilprodukte unbefriedigend. Die Exporte sanken bei Textil um -2,9 % und bei Bekleidung um -1,2 %. Insgesamt sank der Export um -1,7 %. Die Importe hingegen stiegen im Monat Januar stark an, sowohl bei Textil als auch bei Bekleidung. Die Rohstoffeinfuhren sanken per Januar um -60,3 %.
ifo-Konjunkturklimaindex März 2025
Das Konjunkturklima der Industrie insgesamt hat sich im Monat März deutlich verbessert, wobei die Unternehmen sich deutlich weniger pessimistisch zeigten. Auch bei Bekleidung steigen die Erwartungen deutlich an, auch wenn die Lagebeurteilungen etwas pessimistischer ausfielen. Leider folgt die Entwicklung bei den Textilunternehmen nicht diesem Trend, hier waren die Erwartungen unverändert pessimistisch, und die Lagebeurteilungen fielen sogar noch etwas schlechter aus als im Vormonat.
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