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Neue Studie: Fairtrade-Bio-Baumwolle hat beste Umweltbilanz
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Einer aktuellen Studie zufolge schneidet Baumwolle, die sowohl Fairtrade- als auch Bio-zertifiziert ist, in den Bereichen Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Verwendung von Chemikalien deutlich besser ab als konventionelle sowie rein biologisch angebaute Baumwolle.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Fairtrade-Bio-Baumwolle verursacht 45 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als nicht-fair gehandelte Baumwolle, die entweder mit ökologischen oder konventionellen Methoden angebaut wird (862 kg CO₂ pro Hektar im Vergleich zu 1.563 kg CO₂ pro Hektar).

96 Prozent der Landwirt*innen, die Fairtrade-Bio-Baumwolle anbauen, verzichten gänzlich auf den Einsatz chemischer Mittel. Bei konventionellen Farmen sind es 60 Prozent.

Fairtrade-Bio-Baumwollfarmer*innen verbrauchen 14 Prozent weniger Wasser als konventionelle Farmer*innen, was die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen unterstreicht (Wasserfußabdruck 4.410 l/kg Baumwolle gegenüber 5.156 l/kg).

Nur 5 Prozent von den erfassten Farmer*innen, die bereits Fairtrade und Bio-Baumwolle anbauen oder dabei sind, auf Bio und Fair umzustellen, verwenden synthetische Stickstoffdünger, im Vergleich zu mehr als neun von zehn konventionellen Bauern. 76 Prozent der Fairtrade-Bio-Bauern setzen organische Düngemittel ein, die die Bodengesundheit verbessern und die Wasserverschmutzung und Kohlenstoffemissionen verringern.

Die Studie ergab ebenfalls, dass die Fairtrade- und Bio-Zertifizierung denBaumwollproduzent*innen wirtschaftliche Vorteile bringt, die sich in den Erträgen und den erzielten Preisen niederschlagen. Fairtrade-Bio-Bäuerinnen und -Bauern verdienen im Durchschnitt rund 5 Prozent mehr als andere Farmer*innen (898,80 US-Dollar pro Tonne Saatbaumwolle im Vergleich zu 858 US-Dollar).

Zur Studie:
Die Studie wurde von Fairtrade India in Auftrag gegeben und vom Beratungsunternehmen Global Agrisystems durchgeführt. Sie wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen des Switch-Asia-Projekts „Switching to Green and Fair Fashion“ finanziert und hat die Umweltauswirkungen des Baumwollanbaus von Fairtrade-zertifizierten Kleinbauernfamilien in den indischen Bundesstaaten Gujarat, Telangana, Madhya Pradesh, Punjab, Odisha und Tamil Nadu untersucht.

Die Studie verglich vier Gruppen von Farmen aus der 850-Farmen-Stichprobe: Fairtrade- und Bio-zertifizierte Farmen plus Fairtrade-Farmen in Umstellung auf Bio, nur Fairtrade- und Bio-zertifizierte Farmen, Nicht-Fairtrade-Farmen, die konventionelle oder ökologische Anbaumethoden anwenden und Nicht-Fairtrade-Farmen, die nur konventionelle Anbaumethoden anwenden.

Zur Studie: https://www.fairtrade.net/library/evaluating-environmental-impact-of-fairtrade-certified-cotton-in-india

Verursachen weniger Treibhausgasemissionen: Fairtrade-Bio-Baumwollfarmer*innen im indischen Bundesstaat Odisha. Foto: Fairtrade, Christoph Nusch
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