Bereits zum 63. Mal war Dornbirn vom 11. bis 13. September Treffpunkt der internationalen Faserbranche und bot ein Forum für Fachleute, Innovatoren und Forscher, um Ideen auszutauschen und die Zukunft von Fasern und Textilien voranzutreiben.
Der 1962 gegründete Dornbirn GFC hat sich zu einem globalen Netzwerkgenerator entwickelt, der beispiellose Möglichkeiten zum Wissensaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette bietet. Mit dem Schwerpunkt auf der Förderung einer offenen Innovationskultur schafft der Kongress weiterhin Mehrwert für die Branche als auch für die Gesellschaft insgesamt. Highlight-Themen für 2024 waren neben Faserinnovationen die EU-Textilstrategie, Energieinnovationen, die Bekämpfung von Greenwashing, Kreislaufwirtschaft, Recycling und Nachhaltigkeit sowie eine branchenübergreifende Sitzung mit Experten aus der Papier- und Verpackungsindustrie.
Mit über 500 Besuchern aus 31 Ländern von über 260 Unternehmen bot die Veranstaltung eine wahrhaft globale Perspektive. Die vielfältige Beteiligung unterstreicht die globale Reichweite des Dornbirn GFC und seine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Faserindustrie. Dieses Jahr wurden 25 aufstrebende Unternehmen eingeladen ihre bahnbrechenden Innovationen vorzustellen und den Teilnehmern einen Einblick in die Zukunft der Faser- und Textiltechnologien zu bieten. Darüber hinaus gaben 22 ausstellende Unternehmen Besuchern die Möglichkeit, die neuesten Fortschritte zu erkunden.
On-Demand-Zugriff und erweiterte Reichweite
Der Großteil der Präsentationen ist zusätzlich online verfügbar. So haben die Teilnehmer die Möglichkeit das während der Veranstaltung vermittelte Wissen auch nach der Konferenz noch abzurufen.
Ausblick
Matthias W. Gluth, Geschäftsführer des Austrian Fibers Institute, erläuterte die Pläne zur Ausweitung der globalen Reichweite und des Einflusses in der Faser- und Textilindustrie. Der Schlüssel liegt darin, Diskussionen über wichtige technologische, wissenschaftliche und industrielle Herausforderungen zu fördern und gleichzeitig die Reichweite zu steigern, um mehr Endverbraucher und Marken mit einem erweiterten Fokus auf Bereiche wie Faser- und Technologieinnovationen, Biopolymere, Naturfasern und KI-gesteuerte Lösungen einzubeziehen. „Die Transformation der Branche hin zur Schließung des Faserkreislaufs und zur Ökologisierung der Wertschöpfungsketten zu unterstützen“, erklärte Robert van de Kerkhof, Präsident des Austrian Fibers Institutes zum priorisierten Ziel. Mit Blick auf die Zukunft sollen dabei gleich mehrere internationale Veranstaltungen in den Jahren 2025 und 2026 bedeutende Meilensteine markieren:
Um die Position des GFC als Drehscheibe für insbesondere branchenübergreifende und internationale Zusammenarbeit weiter zu festigen findet vom 27. bis 31. Mai 2025 auf Kreta die 8. Internationale Konferenz zur Entsorgung von Industrie- und Sonderabfällen statt. Diese Konferenz wird von renommierten Institutionen gemeinsam organisiert, darunter der Technischen Universität Kreta (GR), der Technischen Universität Wien (AT), dem Austrian Fiber Institute (AT), der Technischen Universität Nanyang (SG), der Technischen Universität Tsinghua (CN) und der Universität Stavanger (NO). Die Veranstaltung wird sich mit kritischen Themen der Abfallwirtschaft befassen, mit besonderem Schwerpunkt auf Rückgewinnungsprozesse, die zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen sollen.
Ebenso angekündigt wurde eine asiatische GFC-Reihe: In Kooperation mit der Messe Frankfurt steht im November 2025 die TechTextil India in Bombay auf der Agenda. Für den April 2026 ist bereits eine Ausgabe in Bangkok, Thailand geplant. Diese Veranstaltungen sollen die Präsenz des GFC in Asien weiter festigen und eine Plattform für branchenübergreifende Zusammenarbeit und Innovation innerhalb der Region bieten.
Der 64. Dornbirn GFC ist für den 10. bis 12. September 2025 geplant.
Bilder: Broell / Stollbrock
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