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Krise noch nicht überwunden, trotz leichter Erholungstendenzen
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Die Steigerungen beim Umsatz reichen nicht, um die massiven Kostensteigerungen auszugleichen. Die Unternehmen bauen nur sehr zögerlich die während der Corona-Zeit abgebauten Beschäftigtenzahlen wieder auf. Die Ertragslage der Unternehmen ist weiter sehr angespannt. Das Auslandsgeschäft entwickelt sich ebenfalls positiv, kann aber die Gesamtsituation auch nicht entscheidend verbessern. Das Konjunkturklima verbessert sich trotz angespannter Auftragslage bei Bekleidung, Textil bleibt gegen den allgemeinen Trend zurückhaltend.

Die Umsätze steigen auch im Oktober im Bekleidungssegment deutlich an (+20,9 %, bei Textl beträgt der Zuwachs +2,9 %). Per Oktober bedeutet das ein Plus von +19,8 % für Bekleidung und +7,9 % bei Textil. Trotz dieser deutlichen Umsatzzuwächse liegt die Branche insgesamt zwar +11,9 % über dem Vorjahreszeitraum, aber nur knapp über dem Niveau des Jahres 2019. Die exorbitant gestiegenen Energie- und Materialkosten können bisher nicht durch steigende Umsätze kompensiert werden.

Die Beschäftigung steigt sehr langsam an. Insgesamt waren im Oktober +0,2 % mehr Menschen in der Branche beschäftigt als im Vorjahr (+0,7 % bei Textil, -0,9 % bei Bekleidung). Das Beschäftigungsniveau liegt weiter über 10 % unter dem Stand von 2019. Angesichts des Kostendrucks ist nicht von einer raschen Erholung auszugehen.

Die geleisteten Arbeitsstunden sind per Oktober mit -0,3 % leicht zurückgegangen. Die Bruttolohn- und Gehaltssumme ist hingegen im Jahr 2022 per Oktober um +5,3 % gestiegen.

Die inländische Produktion1) des Jahres 2022 ist per Oktober bei Bekleidung um +9,1 % gestiegen, bei Textil hingegen um -7,3 % gesunken. Das inländische Produktionsniveau liegt aber noch weit unter dem Stand von 2019. Zudem handelt es sich um Nominalwerte, die reale Produktion in Deutschland ist entsprechend der Inflation geringer anzusetzen.

Die Auftragseingänge und Auftragsbestände haben sich im Laufe des Jahres 2022 bei Bekleidung bislang stets besser entwickelt als bei Textil. Auftragslage und Auftragsbestände haben per Oktober in beiden Segmenten im Vergleich zum Vorjahr klar zugelegt.

Die Erzeugerpreise steigen in Folge der hohen allgemeinen Inflation, insbesondere auf den Beschaffungs- und Energiemärkten, auch im Oktober weiter leicht an. Daher überrascht es nicht, dass die Erzeugerpreise bei Textil mit +11,0 % per Oktober stärker gestiegen sind als bei Bekleidung (+3,4 %), da insbesondere der geringere Energieeinsatz bei Bekleidung für ein gemäßigteres Steigen der Erzeugerpreise sorgt.

Der Umsatz im Bekleidungseinzelhandel muss im Monat Oktober mit -3,4 % einen Rückgang hinnehmen. Insgesamt ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr aber durch den Effekt des außergewöhnlich niedrigen Vorjahres mit +35,1 % noch erheblich.

Der Außenhandel entwickelt sich in beiden Segmenten positiv, aber auch hier bei Bekleidung per Oktober mit +10,7 % mehr Exporten besser als das Textilsegment (+2,6 %). Auch hier ist die niedrige Vorgabe aus dem von Corona geprägten Vorjahr der Grund. Die Exporte liegen nominal um grob +2,0 % über dem Niveau von 2019.

Der Einfuhrüberschuss per Oktober steigt um deutliche +46,6 %, da die Importe deutlich stärker angestiegen sind.

Die Rohstoffeinfuhren steigen weiterhin im Vorjahresvergleich stark an, per Oktober um +24,1 %. Die gestiegenen Preise für importierte Rohstoffe machen einen Großteil der Steigerungen aus.

ifo-Konjunkturklimaindex Dezember 2022
Das Konjunkturklima im Dezember hat sich in der Industrie insgesamt nochmals leicht verbessert. Die Unternehmen der Bekleidungsindustrie zeigen sich noch etwas optimistischer als das verarbeitende Gewerbe insgesamt, während sich das Textilsegment gegen den allgemeinen Trend kaum verändert zeigt. Insbesondere die Erwartungen für die kommenden drei Monate haben sich verbessert, auch die Unsicherheit in den Unternehmen ist zurückgegangen. Allerdings hat sich die Auftragssituation durchweg eingetrübt.


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