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GEC Textile Awards: 350.000 Euro für nachhaltige Textil-Start-ups
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Meerbuscher Innovationszentrum Global Entrepreneurship Centre verleiht GEC Textile Awards

Auszeichnung und Förderung für nachhaltige Innovationen im Textilbereich: Das Innovationszentrum Global Entrepreneurship Centre (GEC) hat am Sonntag, 6. März 2022, im Gewerbepark Areal Böhler den GEC Textile Award an drei Start-up-Unternehmen verliehen. Die Preisträger bekommen ein individuelles Service-Paket im Wert von insgesamt 350.000 Euro, das maximal 15 Monate für die Skalierung und Etablierung ihres Unternehmens am Markt zur Verfügung steht. Fünf weitere Start-ups wurden als GEC Textile Future Innovation Champions ausgezeichnet, was die Teilnahme am exklusiven Förderprogramm GEC Catalyst im Wert von 20.000 Euro ermöglicht. Die Preisurkunden und GEC-Trophäen überreichten NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper und Friedrich Barth, Gründer und CEO des GEC. Als Moderatorin führte die Schauspielerin und Nachhaltigkeitsbloggerin Andrea Gerhard durch den Abend.

Der GEC Textile Award
Der GEC Textile Award wird an Start-up-Unternehmen vergeben, die Textilien für Mode und für technische Anwendungen nachhaltiger machen – durch innovative Materialien, Produkte, Prozesse, Logistikkonzepte oder Geschäftsmodelle. „Wir konzentrieren uns bei der Start-up-Förderung auf Branchen mit großem Klimaschutz- und nachhaltigem Geschäftspotenzial“, erläuterte Friedrich Barth das Konzept des Zentrums bei der Preis-Ausschreibung im Oktober 2021. Weitere Themenschwerpunkte neben Textil sind die Sektoren Bauen und Wohnen, Mobilität sowie Landwirtschaft und Ernährung.
Den mit Leistungen im Wert von 200.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt das niederländische Unternehmen MycoTEX®. Es bietet eine Technologie für die automatisierte Produktion von maßgeschneiderten veganen und nachhaltigen Kleidungsstücken aus Myzelien (Pilzwurzeln).

Der zweite Preis, der mit Leistungen im Wert von 100.000 Euro dotiert ist, ging an das belgische Start-up Resortecs. Das Unternehmen, dessen Name von den englischen Begriffen für Recycling, Sortierung und Technologien abgeleitet ist, entwickelt Technologien, die eine effiziente Wiederverwertung von Textilien im industriellen Maßstab ermöglichen. Das fängt bei der Herstellung von Kleidung an: durch Hitze auflösbare Garne und Nieten erleichtern die spätere Zerlegung und Wiederverwertung. Spezielle Öfen sollen Verwertern dabei helfen, Kleidungsstücke mit geringen Emissionen und ohne Materialbeschädigung zu zerlegen.

Den dritten Preis – und damit Leistungen im Wert von 50.000 Euro – sicherte sich das Düsseldorfer Start-up Retraced. Die Blockchain-Technologie von Retraced ermöglicht Mode- und Textilunternehmen, Produkte und Textilfasern bis zum Landwirt zurückzuverfolgen und Informationen etwa zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette mit relevanten Anspruchsgruppen zu teilen.

Dr. Marie Hurtgen, Director Director Ventures & Technology beim GEC, erläutert die Förderung: „Die GEC Scaling Factory bietet Nachhaltigkeitsunternehmen ein maßgeschneidertes und praxisorientiertes Programm, das auf die höchsten Prioritäten der Unternehmen für weiteres Wachstum eingeht. Es besteht aus professionellen Dienstleistungen, Vermögenswerten und einer Skalierungsinfrastruktur, die Wachstum und nachhaltige Wirkung ermöglicht. Es geht darum, die operative Kapazität zu vervielfachen, um das zweite ‚Valley of Death‘ – die Phase, in der viele Start-ups trotz vielversprechender Technologien oder Produkten scheitern – zu überwinden. Nach Abschluss des Programms wird das Unternehmen seinen Betrieb professionalisiert haben, ein risikoarmes Profil für Investoren aufweisen und für den langfristigen Erfolg gerüstet sein.“

„Ich freue mich, dass mit der Gewinnerin und den Gewinnern drei innovative Unternehmen ausgezeichnet wurden, die auf eine nachhaltigere Textilwelt abzielen“, so Hans-Jürgen Petrauschke vor, der Landrat des Rhein-Kreises Neuss. „Neue innovative Unternehmen haben zentrale Bedeutung, wenn es darum geht, den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu bewältigen und die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu schaffen.“

Der GEC Textile Future Innovation Champion
Fünf weitere Start-ups – Fairbrics, Memi, Thullex, Kintra und Eeden – erhielten eine Auszeichnung als GEC Textile Future Innovation Champion. Der Förderpreis öffnet den Unternehmen den Zugang zum GEC Catalyst Program der Think Beyond® Foundation aus dem Silicon Valley. Dieses Programm ist speziell für Start-ups konzipiert, die die Gründungsphase hinter sich gebracht, ihr Produkt beziehungsweise ihre Technologie entwickelt und validiert haben und bereits über ein erstes Feedback im Markt verfügen. Am 1. April 2022 geht das erste Catalyst Program an den Start. Es erstreckt sich über zehn Wochen, in denen die jungen Unternehmer ihr Geschäftsmodell kontinuierlich validieren und weiterentwickeln und so eine solide Grundlage für kommerziellen Erfolg schaffen. Start-ups, die das Catalyst Programm erfolgreich durchlaufen haben, können anschließend in die GEC Scaling Factory eingeladen werden.

141 Bewerber, 16 Finalisten
Auf die Ausschreibung des Textilpreises hatten sich 141 junge Unternehmen aus 33 Ländern beworben. „Unsere Fachjury hat in einem aufwendigen Assessment Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Zirkularität und Geschäftsaussichten der Start-ups geprüft“, so Barth. „Wir suchen gezielt nach Unternehmen, die bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sind und die ersten Hürden überwunden haben. Damit grenzen wir uns von anderen Innovationszentren ab. 16 Start-ups haben es ins Finale geschafft – und auch Unternehmen, die jetzt keinen Preis erhalten haben, können sich zukünftig beim GEC für eines der Programme bewerben.“

Preisverleihung mit Podiumsdiskussion
Die Preise wurden bei einer Abendveranstaltung am Sonntag, 6. März, verliehen. Zum Abendprogramm gehörte auch eine Podiumsdiskussion zum Beitrag von Start-ups zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft. An der Diskussion nahmen teil:

• Dr. Veerle Vandeweerd, CEO der Platform for Transformative Technologies (P4TT)
• Annette Koch, Head of Corporate Social Responsibility Gerry Weber AG
• Thimo Schwenzfeier, Head of Marketing & PR GREENTECH FESTIVAL

Vertreter aus Politik und Wirtschaft hielten Grußworte:

• Hans Jürgen Petrauschke, Landrat Rhein-Kreis Neuss
• Christian Bommers, Bürgermeister der Stadt Meerbusch
• Ulrike Kähler, Managing Director Igedo Company

Calls zu Kunststoff-Alternativen in der Landwirtschaft und Lebensmitteln der nächsten Generation
Das GEC fördert jährlich zunächst bis zu 20 Start-up-Unternehmen aus den Branchen Bauen und Wohnen, Textil, Mobilität sowie Landwirtschaft und Ernährung. Zuletzt rief das GEC in enger Kooperation mit Think Beyond, Driscoll’s und weiteren Partnern die Agriculture Plastics Innovation Challenge aus, bei der es um Kunststoff-Alternativen in der Landwirtschaft geht. Die Anmeldungen sind abgeschlossen, die Gewinner stehen Mitte März fest.


Über das Global Entrepreneurship Centre
Das Global Entrepreneurship Centre (GEC) unterstützt vom Areal Böhler in Meerbusch aus weltweit Start-ups, die zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. Ab 2021 werden jährlich zunächst bis zu 20 Start-up-Unternehmen aus den Branchen Bauen und Wohnen, Textil, Mobilität sowie Landwirtschaft und Ernährung gefördert – etwa mit Risikokapital, Unterstützung bei Genehmigungsverfahren, umfangreichen Beratungsleistungen und Laborzugang. Gefördert wird das GEC vom SofortprogrammPlus des Rheinischen Reviers und vom Rhein-Kreis Neuss, langfristig soll es sich durch eigene Einnahmen selbst tragen. Durch Ansiedlung einiger der geförderten Unternehmen sollen bis zum Jahr 2030 bis zu 3.000 neue Jobs in der Region entstehen.

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