C&A hat in 2018 durch den Einsatz von Bio-Baumwolle, ‚Better Cotton‘ und nachhaltigeren Zellulosefasern 116.000 Tonnen CO2 eingespart, was dem Jahresausstoß von mehr als 70.000 Autos entspricht. Zudem wurde der Wasserverbrauch um rund eine Milliarde Kubikmeter verringert. Das entspricht dem Fassungsvermögen von etwa 400.000 Wettkampf-Schwimmbecken.
Der globale CO2-Fußabdruck von C&A reduzierte sich aufgrund der Verwendung nachhaltigerer Materialien im vergangenen Jahr um 12 Prozent[5]. 71 Prozent der für die Kollektionen verwendeten Baumwolle ist zertifizierte Biobaumwolle oder wurde als Better Cotton bezogen. Zudem spielt die Wiederverwertung von Materialien eine zunehmende Rolle in der Lieferkette. Allein in Europa verkaufte C&A 95.000 Produkte, die recycelte Baumwolle enthielten, in 300.000 Artikeln ist recyceltes Polyester verarbeitet worden.
„Die Hälfte der in unseren Kollektionen verwendeten Rohmaterialien stammt aus nachhaltigerem Anbau oder nachhaltigerer Produktion. So tragen wir auf sehr praktische Art dazu bei, die Umwelt zu entlasten, die Lebensverhältnisse von Kleinbauern zu verbessern und Verbrauchern nachhaltige Kaufentscheidungen zu erleichtern”, so Jeffrey Hogue, Global Chief Sustainability Officer von C&A.
2018 war zudem von einer engeren Zusammenarbeit von C&A mit anderen Akteuren in der Branche geprägt. Ziel ist es, den Wandel in der textilen Wertschöpfungskette gemeinsam voranzutreiben. Hierzu gehörte unter anderem das fortgesetzte Engagement von C&A bei ACT (Action, Collaboration, Transformation). Ziel der ACT-Initiative ist es, im Schulterschluss mit zahlreichen Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen das Einkommensniveau der Textilarbeiterinnen und -arbeiter in den Produktionsbetrieben zu erhöhen. Darüber hinaus hat C&A – in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur-Stiftung und ‚Fashion for Good‘ – das Thema Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche weiter vorangetrieben. Schließlich gibt es eine Reihe von Ansätzen, gemeinsam mit der C&A Foundation die sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen der Branche zu verbessern. „Im Sinne der von den Vereinten Nationen definierten Nachhaltigkeitsziele arbeiten wir weiter daran, durch gezielte Partnerschaften dafür zu sorgen, die Bedingungen in der Textilindustrie nachhaltig zu verbessern.“, so Hogue abschließend.
Die Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichtes durch das Modeunternehmen fällt in denselben Zeitraum wie jene des Jahresberichtes der C&A-Foundation. Die fünfte Ausgabe der Stiftungsveröffentlichung berichtet über die Höhepunkte des Jahres 2018 und über Erfahrungen bei der Vergabe von Stiftungsgeldern. „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren viel über den Wert des geduldigen Einsatzes von Finanzmitteln in der Stiftungsarbeit gelernt, was funktioniert, was nicht und wie sich das System textiler Wertschöpfung nachhaltig beeinflussen lässt“, erklärte Leslie Johnston, Executive Director der Stiftung in ihrem Vorwort zum Jahresbericht 2018. „Diese Erfahrung wird ein wichtiger Baustein unserer Arbeit in den kommenden fünf Jahren sein. Es ist höchste Zeit, unsere Anstrengungen zu verstärken und gemeinsam mit anderen Unternehmen der Branche dafür zu sorgen, die Modeindustrie zu verbessern.“
[1] Bezieht sich auf Grund-, Oberflächen- und Schmutzwasser. Die Berechnung der Zahlen erfolgt im Vergleich zur gängigen Einkaufspraxis und landwirtschaftlichen Produktion.
[2] „Cradle to Cradle Certified” ist eine geschützte Zertifizierung, die exklusiv durch das Cradle to Cradle Products Innovation Institute vergeben wird.
[4] Der CO2-Ausstoß eines Neuwagens im Mittelklasse-Segment wird mit 118 g/km angegeben (https://www.transportenvironment.org). Die durchschnittliche Fahrleistung liegt in Europa p.a. bei rund 14.000 km (https://www.acea.be). Die Größe eines olympischen Wettkampfschwimmbeckens: 50m x 25m x 2m. Dies entspricht einem minimalen Fassungsvermögen von rund 2.500 Kubikmeter.
[5] Im Vergleich zum Niveau 2016.
Foto: C&A
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