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Umfrage zu Digitalstrategien
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Lectra hat Textil und Leder verarbeitende Unternehmen aus der Mode-, Automobil- und Möbelindustrie in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Digitalisierungs-Strategien befragt. Das Ergebnis: Über zwei Drittel der Unternehmen besitzen mittlerweile eine Digitalstrategie, zentral oder in einzelnen Unternehmensbereichen. Auch sind Personen im Management definiert, die für diese Strategie verantwortlich zeichnen. Doch nur 23 Prozent der Befragten verfügen über einen eigenen Digitalisierungs-Beauftragten im Management. Bei 77 Prozent der Unternehmen haben verschiedene Führungskräfte die Rolle zusätzlich übernommen oder es gibt noch niemanden, der mit dem Thema beauftragt ist.

Umsetzung der Digitalstrategien steht noch aus
Bei der Umsetzung der Digitalstrategien sehen die meisten Unternehmen Nachholbedarf: 68 Prozent schätzen den Stand der Digitalisierung als wenig bis durchschnittlich entwickelt ein. Als größte Hürden nennen die Befragten fehlende Zeit im Alltagsgeschäft, fehlende Verfügbarkeit von Standardlösungen und finanzielle Mittel.

Radikale Auswirkungen der Digitalisierung
Weitgehend einig sind sich die Umfrageteilnehmer bei den radikalen Auswirkungen der Digitalisierung. 82 Prozent meinen, dass digitale Vorreiter und Innovatoren Nachzügler aus dem Markt verdrängen werden. 68 Prozent sind sich sicher, dass sich das Geschäftsmodell ihres Unternehmens in Zukunft verändert. Und ebenfalls über zwei Drittel der Befragten glauben, dass die Digitalisierung die Existenz ihres Unternehmens gefährdet.

Potenzial bei Entwicklung und Fertigung
Das größte Potenzial für Digitalisierung sehen die Textil und Leder verarbeitenden Unternehmen im ersten Teil der Wertschöpfungskette, bei Design und Produktentwicklung (36 Prozent) sowie in der Fertigung (27 Prozent). Vertrieb und E-Commerce (18 Prozent) sowie Betriebliche Organisation (9 Prozent) wurden weniger stark gewichtet.