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Die Referenten des PSA-Dialogs
Textilkette weiter im wichtigen Austausch über Erfordernisse für PSA
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Ein großer Erfolg war das 2. Fachgespräch Dialog in der Textilkette zu aktuellen PSA-Themen, zu dem WIRTEX, die Fachverbände IVGT e.V. und der GermanFashion Modeverband nach Frankfurt eingeladen hatten. Ein vielseitiges Programm bot Aktuelles von Trends im PSA-Design, über Normenfragen und Zertifizierungen bis hin zu Anforderungen im öffentlichen Beschaffungswesen.

Nach der Begrüßung durch WIRTEX-Geschäftsführer Dr. Andreas Marek eröffnete Sabine Anton-Katzenbach von der Textilberatung Hamburg die Vortragsreihe mit „Trends in der Persönlichen Schutzkleidung“. Dabei stellte sie fünf Trendthemen vor, die für die Entwicklungen in der Persönlichen Schutzkleidung von entscheidender Bedeutung sind: „Komfortgewinn“ durch elastische, leichte Fasermischungen und verschiedene Kleidungslagen, „Digitalisierung“ durch Smart-Textiles und Industrie 4.0, „Ende des Raubbaus“ durch Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, ein nach oben offener „Preis“ und „Normative Weiterentwicklung“ von Textilien und Pflegeprozessen.

Mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung der neuen EU-PSA-Verordnung 2016 konnte Thomas Lange, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im GermanFashion Modeverband, in dem auch die Hersteller von Arbeits-, Berufs- und Schutzbekleidung zusammengeschlossen sind, über aktuelle Probleme der PSA-Verordnung berichten. Er kommentierte Fragen mit weiterem Klärungsbedarf, die sich bei der Umsetzung der neuen Verordnung zeigen, gab wichtige Auslegungshinweise und erläuterte Urteile aus dem Produktsicherheits- und Produkthaftungsrecht. Auch Peter Heffels von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft befasste sich mit der Umstellung auf die PSA-Verordnung. Er setzte jedoch die Brille einer Zertifizierungsstelle auf und ermöglichte damit die Betrachtung dieser Thematik aus anderer Perspektive.

Die Verantwortung für Persönliche Schutzkleidung hört nicht mit ihrer Anschaffung auf, war die Kernaussage von Wolfgang Quednaus (BTTA GmbH) Vortrag „PSA Normen aufbereitet für den Anbieter und User von PSA“. Für funktionstüchtige PSA gilt es, immer alle SUCAM-Aspekte zu berücksichtigen: Auswahl, Gebrauch, Pflege und Instandhaltung (Selection, Use, Care and Maintenance). Eine eingehende Gefährdungsbeurteilung in sieben Schritten muss dem Ergreifen von Schutzmaßnahmen vorausgehen. Anschaulich erläutere Quednau wie danach adäquate Maßnahmen ergriffen werden können nach dem TOP-Prinzip (technisch, organisatorisch, personenbezogen).

Michael Pöhlig, Hauptgeschäftsführer des IVGT, erläuterte die gerade veröffentlichte EU-Verordnung vom 13. Juni 2017 zur Änderung von Anhang XVII der REACH-Verordnung betreffend Perfluoroctansäure (PFOA), ihre Salze und PFOA-Vorläuferverbindungen. Im Vorfeld der Änderung konnte durch die Verbandsarbeit die Festsetzung einer Grenze von 25ppb erreicht werden. Die ursprünglich geplanten 2 ppb hätten gravierende Folgen für die Textilindustrie gehabt. Für die Verordnung, die am 4. Juli 2017 in Kraft trat, gelten 3- bis 6-jährige Übergangsfristen. Pöhlig mahnte aber dennoch die rasche Suche nach Alternativen bei allen Branchenakteuren an. Des Weiteren gab er Hinweise zur Anwendung der aktuellen Biozidverordnung.

Die Vortragsreihe endete mit Ria Müller (IÖW), die den Leitfaden für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung vorstellte. Der Leitfaden enthält die für öffentliche Auftraggeber wesentlichen Informationen und Empfehlungen zur Einbeziehung von ökologischen und sozialen Anforderungen in die Vergabe- und Vertragsunterlagen. Die Veranstalter gehen davon aus, dass dieser Leitfaden anderen öffentlichen Auftraggebern zukünftig als Richtschnur dienen wird.

Abschließend stellten Werner Münnich und Dr. Andreas Marek die aktuellen PSA-Projekte des WIRTEX vor, die u.a. vergleichende Studien über die Aufrechterhaltung der Schutzfunktion von Chemikalien- und Warnschutzkleidung umfassen. Michael Pöhlig schloss die Veranstaltung mit dem Hinweis, das PSA-Fachgespräch am 06. Juni 2018 fortzuführen.
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