Die Hamburger Aid by Trade Foundation (AbTF) ist mit dem Ehrenpreis der Deutschen Afrika Stiftung 2025 ausgezeichnet worden. Stifter und Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto nahm die Auszeichnung stellvertretend im Deutschen Bundestag entgegen. Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Bärbel Kofler, überreichte den Preis im Beisein von Gästen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie Vertreterinnen und Vertretern afrikanischer Botschaften.
Die Deutsche Afrika Stiftung würdigt mit der Auszeichnung das langjährige Engagement der Aid by Trade Foundation für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung durch Handel. Die 2005 gegründete Stiftung verfolgt mit der Initiative Cotton made in Africa (CmiA) das Ziel, durch fairen Handel menschenwürdige Beschäftigung zu schaffen, landwirtschaftliche Produktion zu steigern und dabei die Umwelt zu schützen. CmiA ist inzwischen der weltweit führende Standard für nachhaltige Baumwollproduktion aus Afrika.
„Die Arbeit der Stiftung ist ein Erfolgsmodell für die öffentlich-private Kooperation. [Ihr] ist es gelungen, eine profitable und wirkungsmächtige Public-Private-Partnership zu etablieren“, betonte Dr. Kofler bei der Preisverleihung. Rund eine Million Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und ihre Familien in zehn afrikanischen Ländern profitierten inzwischen von Cotton made in Africa. Die Initiative, die von Beginn an vom BMZ unterstützt worden war, stehe auch für eine gelungene Zusammenarbeit von Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit – ein Ziel, das in der aktuellen Legislaturperiode weiter gestärkt werden soll.
“CmiA setzt mit über 60 internationalen Handelspartnerinnen und -partnern ein wichtiges Zeichen für ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Textilindustrie“, so der Stifter der AbTF Prof. Dr. Michael Otto. Mittlerweile sind rund 30% der afrikanischen Baumwollproduktion CmiA-verifiziert. Dabei zeichnet sich CmiA-Baumwolle durch einen niedrigen CO₂-Fußabdruck, den vollständigen Verzicht auf Bewässerung und gentechnikfreies Saatgut aus.
Neben wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten engagiert sich die Initiative vor allem für soziale Nachhaltigkeit in den Projektregionen – etwa durch Schulungen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, Bildungs- und Gesundheitsprojekte sowie die Förderung von Frauen in ländlichen Regionen. Ziel ist es, lokale Strukturen nachhaltig zu stärken – immer in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern vor Ort.
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