Mit außerordentlich hoher Internationalität und Bestnoten der Teilnehmenden feierte die Texcare International vom 6. bis 9. November ihr Comeback. 305 Unternehmen aus 32 Ländern zeigten ihre Innovationen zu Automatisierung und Energieeffizienz. Rund 15.500 Besucher*innen aus 122 Ländern kamen nach Frankfurt.
An den vergangenen vier Tagen zeigte die Leitmesse für die internationale Textilpflege Innovationen für Wäschereien, Reinigungen und Textilservicebetriebe. Mit Erfolg: 98 Prozent der Fachbesucher*innen waren zufrieden bis außerordentlich zufrieden mit der Erreichung der Messebesuchsziele; 52 Prozent erwarten eine verbesserte Branchenkonjunktur. Nachdem die Texcare coronabedingt acht Jahre nicht stattfinden konnte, war die Sehnsucht nach Austausch und Innovationen in der Branche spürbar groß. Die Internationalität spiegelt sich durch die große Bandbreite der vertretenen Länder wider – rund 15.500 Besucher*innen aus 122 Ländern, inklusive Deutschland, nutzten die Texcare, um sich von Mittwoch bis Samstag über branchenrelevante Themen auszutauschen und zu informieren.
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt: „Nach der langen Pause ist die Freude über dieses gelungene Comeback der Texcare groß. Die internationale Leitmesse zeigte, welche Innovationssprünge die Branche in den letzten Jahren gemacht hat. Ich bin wirklich begeistert, wie viele Aussteller, vor allem auch Neuaussteller und Start-Ups, sowie Besucher*innen aus aller Welt zur Texcare gekommen sind. Es war vor allen Dingen toll, so viele junge Gesichter an den Ständen und in den Gängen zu sehen.“
Industrie feiert ihr Zukunftspotenzial
Mit einem deutlichen Innovationsschub begegnet die Branche den Herausforderungen durch Arbeitskräftemangel und steigende Energiepreise. Das zeigen Aussteller mit ihren Maschinen, Technologien und Know-How – die Lösungen sind vorhanden. Der Sprung in Richtung Robotisierung war an den Ständen deutlich sichtbar. Auch die Kreislaufwirtschaft war im Fokus: Viele Innovationen zeigten, wie Maschinenbauer und Textilhersteller zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeit voranzutreiben. Die Texcare lieferte den Betrieben der Textilpflegebranche zur richtigen Zeit den richtigen Impuls, um sich mit Investitionen ein erfolgreiches Bestehen am Markt zu sichern.
Auch die Partnerverbände der Texcare ziehen ein positives Resümee. Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies, betont: „Die Erwartungen an die Texcare International waren nach acht Jahren ohne Messe sehr groß, aber sie wurden sogar übertroffen. Die Stimmung auf den Ständen war so gut, wie ich es in den letzten Jahren auf Messen selten erlebt habe. Zudem war die Texcare International von der Messe Frankfurt hervorragend vorbereitet, aber auch die Aussteller haben sich mit außergewöhnlich schönen und informativen Ständen ihren weltweiten Kunden präsentiert. Die Themen, die die Branche bewegen, waren wie erwartet Hygiene, Automatisierung, Digitalisierung, Logistik und KI. Mein Highlight dieser Messe aber war die wirklich ausgezeichnete Stimmung bei Besuchern und Ausstellern und der positive Ausblick in die Zukunft der Textilpflege. Die Texcare International hat dieses Jahr einfach Freude gemacht.“
Andreas Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbands, fasst zusammen: „Es herrschte eine gelöste Aufbruchstimmung. Man spürt, dass die Aussteller nach acht langen Jahren darauf brennen, sich und ihre Entwicklungen zu zeigen und die Besucher gespannt waren auf Innovationen. Insbesondere die Themen Automation und digitale Lösungen sowie Robotik wurden stark diskutiert, da in vielen Betrieben ein Arbeits- und Fachkräftemangel herrscht. Nach Pandemie und Energiekrise waren die Gespräche nun wieder von Investitionswillen und Aufbruchstimmung geprägt. Prägendes Thema waren auch die Energiekosten und entsprechende Einsparmöglichkeiten von Energie und anderen Ressourcen. Nicht zuletzt arbeiten die Unternehmen der Branche daran, ihr zirkuläres Businessmodell noch zu verbessern und sich auf die kommenden Regulierungen für die Kreislaufführung von Textilien einzustellen.“
Umfangreiches Vortragsprogramm und Guided Tours
Das Rahmenprogramm der Texcare griff die Top-Themen besonders im Texcare Forum und den Guided Tours auf. Im Mittelpunkt der Panels standen zum Beispiel Nachhaltigkeit durch Innovation, Geschäftsmodelle in der Kreislaufwirtschaft und Automatisierungen in kleinen Betrieben. Expert*innen aus den USA, Skandinavien, Frankreich und China gaben Einblicke in die Textilpflegemärkte ihrer Länder. Die täglichen Guided Tours, kuratiert und durchgeführt von Branchenkennern, fanden großen Anklang. Zum ersten Mal bot die Texcare International jungen Nachwuchskräften von sechs Berufsschulen aus den Städten Berlin, Hannover, Frankfurt, Köln und Zürich mit dem Young Competence Programm die Möglichkeit, Stände zu besuchen und sich mit Firmen zu vernetzen.
Die Texcare 2024 in Zahlen
98 Prozent der Besucher*innen waren mit dem Angebot der Texcare zufrieden bis außerordentlich zufrieden, 97 Prozent gaben an, ihre Messebesuchsziele erreicht zu haben. Besucher*innen aus insgesamt 122 Ländern kamen auf die Leitmesse. Die Top-Ten-Besucherländer waren: Deutschland, Italien, Niederlande, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Polen, Belgien, Griechenland und die Schweiz. Die wichtigsten Besuchernationen aus dem außereuropäischen Ausland waren die USA, China und Australien. Der Internationalitätsgrad lag auf Seiten der Besucher*innen bei rund 70 Prozent und bei den Ausstellern bei 72 Prozent. Interessensschwerpunkte der Besucher*innen waren Maschinen, Anlagen und Zubehör für das Waschen, Reinigen, Trocknen und Finishen von Textilien sowie für Energieerzeugung, -einsparung, Recycling, Umwelt- und Wassertechnik. Die Texcare fand dieses Jahr an vier Tagen mit neuer Tagesfolge von Mittwoch bis Samstag statt.
Alle Informationen zur internationalen Leitmesse der Textilpflege unter: www.texcare.com
Ausstellende Unternehmen der Texcare 2024 und ihre Produkte können 365 Tage im Jahr im Texcare Contactor eingesehen werden: http://www.texcare.com/contactor
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