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Aufwärtstrend im Juni schwächer, Rezessionssorgen nehmen zu
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Im Monat Juni setzt sich der Trend des Vormonats fort. Die Branche insgesamt befindet sich auf dem Pfad der Erholung. Die Steigerungsraten der wichtigen Indikatoren sind bei Bekleidung dabei höher als bei Textil. Dennoch ist das Niveau der Vorkrisenzeit noch nicht erreicht, insbesondere dann nicht, wenn die realen Werte nach Inflation betrachtet werden. Vergleichsweise positiv fällt der aktuelle ifo-Konjunkturindex aus, der gegen den Trend in der Industrie für die Textil- und insbesondere für die Bekleidungsindustrie ansteigt.

Die Umsätze steigen im Vorjahresvergleich weiterhin kräftig an. Bei Bekleidung stärker als bei Textil. Im Vergleich zum Juni 2021 liegen die aktuellen Monatsumsätze bei Textil um +7,3 % höher, bei Bekleidung um +13,8 %. Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz damit in der Textilindustrie um +8,6 %, bei Bekleidung sind es +25,9 %. Trotz der hohen Steigerungsraten hat Bekleidung noch nicht an die Umsätze des Jahres 2019 aufschließen können.

Die Textilindustrie hat dies erreicht, jedoch stagnieren die Steigerungen beim Umsatz, insbesondere im Inland. In beiden Segmenten entwickelt sich das Auslandsgeschäft besser als das Inlandsgeschäft. Insgesamt ist per Juni der Umsatz der Branche +14,0 % höher als im Vorjahreszeitraum.

Die Beschäftigung erholt sich bei Bekleidung parallel zu den steigenden Umsätzen langsam. Bei Textil werden jedoch noch immer weniger Beschäftigte als im Vorjahr gezählt. In der Branche insgesamt bleibt die Beschäftigung damit unverändert.

Die inländische Produktion1) entwickelt sich in den Segmenten sehr unterschiedlich: Während der Produktionsindex in der Textilindustrie im ersten Halbjahr 2022 um -4,4 % gesunken ist, steigen die Produktionswerte bei Bekleidung deutlich um +13,7 %. Allerdings liegen die Produktionsniveaus in beiden Segmenten noch unter denen der Vor-Corona-Monate.

Die Auftragseingänge und Auftragsbestände bleiben auch im Juni auf einem hohen Niveau. Auch hier steigen die Werte – von höheren Niveaus aus – bei Textil weniger deutlich als bei Bekleidung.

Die Erzeugerpreise steigen weiter an. Ein Ende ist aufgrund weiter anhaltender Knappheiten nicht in Sicht. Besonders bei Textil steigen die Preise mit +9,6 % von Januar bis Juni 2022 so kräftig wie noch nie. Bei Bekleidung sind es +2,8 %, so viel wie seit zehn Jahren nicht.

Der Umsatz im Bekleidungseinzelhandel steigt im Vorjahresvergleich sehr stark, da das Vorjahr von Lockdowns im Handel geprägt war. Per Juni wurde im Bekleidungseinzelhandel +77,9 % mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum.

Im Juni 2022 allerdings -8,8 % weniger als im Juni 2021. Der Einzelhandel insgesamt legt im ersten Halbjahr um +7,0 % zu. Die Bekleidungseinzelhandelspreise ziehen mit +1,5 % per Juni 2022 ebenfalls an, allerdings mit niedrigeren Raten als beim gesamten Einzelhandel (+6,6 %).

Der Außenhandel entwickelt sich insgesamt positiv. Vor allem das gute Auslandsgeschäft im Bekleidungssegment sorgt für ein kräftiges Wachstum: +12,8 % mehr meldet das Bekleidungssegment per Juni. Bei Textil sind es mit +1,2 % deutlich weniger; im Juni ging der Export sogar zurück. Die Importe steigen bei Textil (+2,9 %) und, ebenfalls deutlicher, bei Bekleidung (+23,4 %).

Der Einfuhrüberschuss per Juni steigt damit um +41,2 %.

Die Rohstoffeinfuhren steigen per Juni nochmals deutlich um +28,6 %, wobei ein Großteil der Steigerungen weiterhin auf die stark gestiegenen Preise zurückzuführen ist.

ifo-Konjunkturklimaindex August 2022
Das Konjunkturklima im August wird von den Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie besser beurteilt als im verarbeitenden Gewerbe insgesamt. Besonders die Geschäftserwartungen bei den Bekleidungsunternehmen steigen nochmals deutlich. Aber auch bei Textil verbessert sich das Klima leicht aufgrund der positiveren Lageeinschätzungen.

Damit kann sich die Textil- und Bekleidungsindustrie gegenüber der Industrie insgesamt behaupten, für die der ifo-Index bereits drei Monate in Folge gesunken ist. Ob sich die Textil- und Bekleidungsindustrie allerdings dauerhaft gegen die drohende Rezession stemmen kann, bleibt abzuwarten.
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