Umweltminister nimmt Trans-Textil GmbH in neuen Umwelt- und Klimapakt auf
"Ökonomie und Ökologie sind Partner: Ohne eine starke Wirtschaft gibt es keine Nachhaltigkeit“, betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bei der Übergabe der Teilnehmerurkunde zum Umwelt- und Klimapaket an die Trans-Textil GmbH. Bereits zum vierten Mal seit 2007 gehört das Unternehmen aus dem Berchtesgadener Land zu den augezeichneten Betrieben im Freistaat.
Voraussetzung dafür ist der Nachweis eines kontinuierlichen Engagements für die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes gegenüber dem Ministerium. Und hier hat die Trans-Textil GmbH einiges vorzuweisen: neben der Zertifizierung des Managementsystems nach ISO 14001 und dem Anlagensicherheits-Standard OHRIS der Regierung von Oberbayern wird auch das Portfolio von Produkten mit einem hohen Qualitäts- und Umweltanspruch konsequent ausgebaut. Alle funktionellen Mehrlagenprodukte, Membransysteme und Verarbeitstechnologien für Lohnaufträge sind nach dem Standard 100 by Oeko-Tex® zertifiziert. Dazu kommen laufend Neuentwicklungen, die in einem Gesamtkonzept auf ressorcen- und umweltschonende Komponenten und Prozesse setzen. Dazu gehören etwa die PFC-freie Ausrüstung Topaz Clean4Green®, die Topaz® ELEMENTS Nahtabdichtungs-Tapes oder AQUAIR®, ein atmungsaktives Kunstleder auf wässriger Rezeprturbasis.
„Für uns ist auch der Standort Freilassing, Bayern in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark Berchtesgadener Land eine ständige Motivation, die Umweltleistung unseres Unternehmens zu verbessern – hier und überall dort, wo unsere Produkte zum Einsatz kommen“, so Geschäftsführer Dipl-Ing. Wilhelm Krings. „Dazu gehören vor allem starke Partner sowie motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, die täglich an diesem Ziel arbeiten“, so Krings. So prüft eine hauseigene Fachstelle für Stoffmanagement alle Produkte und Entwicklungen auf ihre Umweltleistung, Auszubildende werden gemeinsam mit der IHK zu „Energie- und Umweltscouts“ qualifiziert und bei Investitionen orientiert sich der Betrieb stark an Ressourcen- und Energieeffizienz.
Zuletzt hatte das Unternehmen stark in den Ausbau und die Zerifizierung von waschbaren Mehrwegprodukten für den Infektionsschutz investiert. „Unabhängig von der aktuellen Pandemie ist das für uns ein zukunftsweisender Schritt im Sinne der deutschen und europäischen Strategien in der Kreislaufwirtschaft“, erklärt Krings. Auch dies folgt dem Gedanken des Umwelt- und Klimapakts als Vereinbarung zwischen Politik und Wirtschaft: die bayerische Staatsregierung hatte jüngst ihr Ziel bekräftigt, bei der öffentlichen Beschaffung von Textilien verstärkt auf ökologische Aspekte zu setzen.
„Ohne Nachhaltigkeit ist auf Dauer kein wirtschaftlicher Erfolg mehr zu erzielen. Besonders der Klimaschutz ist ein echter Wachstumstreiber der Zukunft. Mit unseren Partnern im Umwelt- und Klimapakt wollen wir gemeinsam Vorbild sein und zeigen: Klimaschutz ist für die Wirtschaft ein Gewinnerthema“, so Umweltminister Glauber.
Zum Umwelt- und Klimapaket Bayern
Am 1. Oktober 2020 wurde der neue Umwelt- und Klimapakt 2020 von den Spitzenvertretern der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft unterzeichnet. Mit der Weiterentwicklung ihrer 1995 erstmalig begründeten und bewährten Umweltpartnerschaft wollen die Partner neue Impulse im Klimaschutz setzen, Lösungen im Umgang mit weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen entwickeln und damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen. Ein neuer Internetauftritt mit vielfältigen Informations- und Beratungsangeboten sowie eine Best-Practice-Plattform mit Praxisbeispielen aus der Wirtschaft soll zugleich Hilfestellung und Ansprechpartner für Nachahmer vermitteln. Neben dem Klimaschutz stehen dabei insbesondere die Themen Ressourceneffizienz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Entsorgung und Recycling, Umgang mit Kunststoff, Flächeninanspruchnahme, Biodiversität und Artenschutz, Umwelttechnologie, Gewässernutzung und Nachhaltigkeit im Fokus. Weiterführende Informationen dazu gibt es unter www.umweltpakt.bayern.de.
Bild: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
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