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Manfred Junkert
Ausbildung in der Schuh- und Lederwarenindustrie lohnt sich
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Die deutsche Schuh- und Lederwarenindustrie schaut auf ein ebenso denkwürdiges wie herausforderndes Jahr für die Berufsbildung zurück. Der Unterricht in den Berufsschulen konnte häufig nur digital durchgeführt werden. Wichtige Ausbildungsmessen und Jobbörsen sind im Frühjahr durch den langen Lockdown ausgefallen, was die Rekrutierung von Auszubildenden weiter erschwert hat. Dank der gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten im Ausbildungsjahr 2020 ist es aber gelungen, dass die Betriebe weiter ausbilden konnten, und zwar sowohl in kaufmännischen als auch technischen Berufen.

Das neue Jahr 2021 stellt die Branche nun vor weitere Herausforderungen. Das unter widrigen Umständen gestartete Jahr könnte sogar als eigentliche Bewährungsprobe für den Ausbildungsmarkt bezeichnet werden. HDS/L Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert nennt die Gründe: „Mit Sorge schauen wir schon jetzt auf das nächste Jahr, weil wir mitbekommen, dass viele Jugendliche sehr verunsichert sind und denken, wenn es der Wirtschaft nicht so gut geht, habe ich dann dort überhaupt auf Dauer eine Chance?“

Dabei bietet die Schuh- und Lederwarenindustrie zahlreiche spannende und hoch interessante Karrieremöglichkeiten. Dafür sorgen einerseits strukturelle Effekte in den Unternehmen im Zuge der Digitalisierung. Andererseits bieten sich durch den demographischen Wandel nicht zuletzt auf Produktseite interessante Möglichkeiten in der Industrie. Besonders in den technischen Branchenausbildungsberufen wie zur Fachkraft für Lederverarbeitung, zum/zur Schuhfertiger/-in und zum/zur Sattler/-in Fachrichtung Feintäschnerei stehen Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Der HDS/L ist überzeugt, dass der kraftvolle Neustart nach der Krise durch eine junge und gut ausgebildete Generation erleichtert wird. „Deshalb möchten wir alle Schülerinnen und Schüler ausdrücklich ermutigen, sich auch in Corona-Zeiten für eine Ausbildung in unserer dynamischen Branche zu entscheiden“, sagt Manfred Junkert. Nicht nur die deutsche Schuh- und Lederwarenindustrie bietet zahlreiche Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten mit Aufstiegsfortbildungen zum Techniker und Industriemeister für ihre Nachwuchskräfte. Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung ist auch ein Bachelorstudium Leder- und Textiltechnik mit Schwerpunkt auf Lederverarbeitung und Schuhtechnik an der Hochschule Kaiserslautern am Campus Pirmasens eine gute Entscheidung. Das ISC Germany in Pirmasens bietet mit seinen zahlreichen Fort- und Weiterbildungsprogrammen zudem hervorragende Möglichkeiten die individuellen Karrierechancen in der Branche zu verbessern. In 2021 werden zum Beispiel Photoshop-Kurse mit Schwerpunkt auf Schuhdesign oder der Zertifikatslehrgang zum/zur Nachhaltigkeitsmanager/-in angeboten. Weiterhin sind auf Anfrage auch firmenspezifische Schulungen möglich. „Bei der Bewältigung der Krise, aber auch vor dem Hintergrund des digitalen und ökologischen Transformationsprozesses hat die Weiterbildung eine herausragende Bedeutung und das ISC ist der perfekte Partner“, ist Manfred Junkert sicher.