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Konjunkturzahlen weiter rückläufig, Stimmung kaum verbessert
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Konjunktur 10.2020

Der Monat August bringt erneut negative Zahlen: Umsätze und Beschäftigung gehen weiter zurück. Besonders bei Bekleidung ist die Lage mit Rückgängen im zweistelligen Bereich dramatisch. Aber auch die Auftragseingänge im August und die Ifo-Zahlen geben noch immer keine Hoffnung auf die Trendwende. Erschwerend kommt der zweite Lockdown hinzu, der zum Ausgang des Jahres die Zahlen der Textil- und Bekleidungsindustrie weiter belasten wird.

Die Umsatzzahlen zeigen noch keine Anzeichen für eine Erholung. Auch im August sinken die Umsätze insbesondere bei Bekleidung deutlich: Die Umsätze der ersten acht Monate liegen jetzt um -21,7 % unter denen des Vorjahres.

Textil verliert per August -10,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für die Branche insgesamt belaufen sich die Umsatzverluste des Jahres 2020 mittlerweile auf -14,8 %, das entspricht in absoluten Zahlen einem fehlenden Umsatz von knapp 18 Mrd. EUR. Es steht zu befürchten, dass aufgrund der jüngsten Corona-Maßnahmen noch nicht einmal eine Verlangsamung des Trends im anstehenden Weihnachtsgeschäft erwartet werden kann. Insofern sind auch die steigenden Umsatzindizes nur eingeschränkt als positives Zeichen zu werten, da die dort vorgenommene Saisonbereinigung der Daten in diesem außergewöhnlichen Jahr von verminderter Aussagekraft sein dürfte.

Die Beschäftigung nimmt dementsprechend ebenfalls ab, wenn auch noch immer weniger stark. Ende August 2020 werden in der Textil- und Bekleidungsindustrie -6,6 % weniger Beschäftigte gemeldet als noch zum selben Zeitpunkt 2019. Dabei ist mit -10,1 % auch hier bei Bekleidung die Abnahme stärker als bei Textil (-4,8 %). In diesen Zahlen ist nur der tatsächliche Abbau von Kapazitäten berücksichtigt, Kurzarbeiter und ruhende Arbeitsverhältnisse sind nicht enthalten. Die inländische Produktion1) nimmt, von den üblichen monatlichen Schwankungen abgesehen, stetig ab und liegt per August bei Textil -11,9 % unter Vorjahr, bei Bekleidung sind es -14,6 %.

Auch die Entwicklung der Auftragseingänge gibt keinen Hinweis auf eine bevorstehende Trendwende: Sowohl bei Textil als auch bei Bekleidung sinken die Werte noch immer deutlich. Bei Textil wurden in den ersten acht Monaten des Jahres -11,2 % weniger Aufträge registriert, bei Bekleidung -16,9 %. Die Erzeugerpreise steigen unverändert leicht an, bei Bekleidung etwas stärker als bei Textil. Diese Tendenz bleibt trotz der Coronakrise bestehen, die Raten verändern sich über die Monate hinweg kaum. Der Umsatz im Bekleidungseinzelhandel sinkt auch im August noch mit zweistelligen Raten. Mit -26,8 % ist der Umsatz um mehr als ein Viertel niedriger als im gleichen Zeitraum 2019. Der gesamte Einzelhandel legt dem gegenüber per August um +4,1 % zu.

Auch der Außenhandel2) bleibt im aktuellen Monat August fest im Griff der Krise. Die Exporte sinken weiter, und zwar sowohl bei Textil (-5,4 %) als auch bei Bekleidung (-1,4 %). Insgesamt liegen die Exporte der Branche in den ersten acht Monaten damit bei -8,8 % (Textil -7,6 %, Bekleidung -9,6 %). Die Textilimporte hingegen steigen weiter an, wenn auch nicht so exorbitant wie in den vergangenen Monaten (+16,4 % im aktuellen Monat, +59,9 % per August). Dies geht weiterhin ausschließlich auf konfektionierte Ware im Zusammenhang mit Mund-Nasen-Masken zurück. Die Bekleidungsimporte sinken per August mit -10,4 % ebenfalls deutlich. Der Einfuhrüberschuss steigt und liegt per August damit jetzt bei +48,5 %. Die Rohstoffeinfuhren sinken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -23,6 %.

Ifo-Konjunkturklimaindex Oktober 2020
Die Umfragewerte des Ifo zeigen für das verarbeitende Gewerbe auch im Monat Oktober wieder eine leichte Erholung. Trotz höherer Schwankungen steigen auch die Einschätzungen der Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie leicht an, überraschenderweise besonders bei Bekleidung. Ob dieser positive Trend allerdings von Dauer sein wird, ist zweifelhaft, zumal die jüngsten Corona-Maßnahmen das anstehende Weihnachtsgeschäft doch erheblich erschweren werden. Darüber hinaus ist die Stimmung in der Wirtschaft insgesamt (insbesondere im Dienstleistungsgewerbe) weniger positiv als im verarbeitenden Gewerbe und auch die Ertragseinschätzungen sinken aufgrund der hohen Kostenbelastungen der Unternehmen weiter ab.
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