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Berufs- und Schutzkleidung: Neue Branchenstudie zeigt Perspektiven bis 2028
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Die eine Dekade zurückliegende Wirtschaftskrise hatte die Branche für Berufskleidung und Persönliche Schutzausrüstung (PSA) mit einem Markteinbruch von 10 Prozent hart getroffen. Das Tief war jedoch nicht von langer Dauer. Die Umsätze in Deutschland erholten sich und liegen aktuell 20 Prozent (Berufskleidung) bzw. gut 5 Prozent (PSA) über denen des Jahres 2010. Die Bedingungen für die Branche werden jedoch schwieriger. Eine schwächelnde Industriekonjunktur, Handelskonflikte, der Brexit und nun auch noch die Corona-Pandemie lassen viele Anbieter in eine ungewisse Zukunft blicken. Wie aber werden sich diese Einflüsse auf die bei der Arbeit getragene Kleidung und PSA auswirken? In drei Szenarien haben die Branchen-Insider von Marketmedia24, Köln, die Entwicklung der nächsten Dekade berechnet und sehen durchaus Licht am Horizont. So könnte das Tief schon im Jahr 2022 überwunden sein. Die positiven Aussichten haben gute Gründe: Mehr als die Hälfte der Branchenumsätze werden unter anderem in den von der Corona-Krise wenig betroffenen Wirtschaftszweigen Gesundheitswesen, Handel und Dienstleistung gemacht. Von den Zukunftserwartungen werden vor allem Online-Händler und der Mietservice profitieren: Ihre Marktanteile werden bis zum Jahr 2028 voraussichtlich auf 13,3 bzw. 35,8 Prozent steigen, wie die jetzt veröffentlichte Studie „Branchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2020“ zeigt.

Der Markt für Berufskleidung und PSA hat sich seit Ende der Finanzkrise positiv entwickelt, die Umsätze stiegen von Jahr zu Jahr. „Dazu haben verschiedene Faktoren beigetragen. Insbesondere der zunehmende Fachkräftemangel hat zu einer stärkeren Bedeutung von Berufskleidung und PSA geführt. Sie werden immer bewusster als Mittel der Mitarbeiterbindung und für einen besseren Gesundheitsschutz eingesetzt. Die optische und funktionelle Aufwertung der Kollektionen und die vermehrte Gleichberechtigung des Angebots für Männer und Frauen unterstützen den Trend. Gleichzeitig hat die Verjüngungskur auch das Preisniveau verändert, so dass die Umsätze der Branche steigen“, fasst Textilingenieurin und Studienautorin Sabine Anton-Katzenbach (Textilberatung Hamburg) die Entwicklung der Branche zusammen. Dabei ist der Bedarf in der Industrie besonders hoch, wie die erstmals pro Wirtschaftszweig erhobenen Daten der neuen Studie zeigen: Etwa 45 Prozent der Ausgaben werden in diesem Sektor getätigt, während der andere, etwas größere Anteil unter anderem auf die Wirtschaftszweige Handel, Gesundheitswesen, Gastgewerbe, Handwerk und Dienstleistung entfällt.
Neue Impulse setzt auch die „Fair“änderung in Richtung Lieferkettentransparenz. Sie wird vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eingefordert. Dazu hat die Behörde das staatliche Siegel „Grüner Knopf“ auf den Weg gebracht, das den Kriterienkatalog öffentlicher Ausschreibungen für Berufs- und Schutzkleidung ergänzen soll. „Weil es Nachhaltigkeit nicht zum Nulltarif gibt und fair gefertigte Textilien und Kleidung in der Regel etwas teurer sind, könnte auch der „Grüne Knopf“ angesichts der Volumen öffentlicher Ausschreibungen zu einem stetigen Wachstum des Marktes beitragen“, ergänzt Sabine Anton-Katzenbach.

Angesichts der Corona-Pandemie sind Vorhersagen über die zukünftige Entwicklung des Marktes jedoch schwierig geworden. Gängige und gelernte Vorhersagemodelle greifen nicht mehr, Planungen erfolgen mit großer Vorsicht, denn die Vorausschau auf die längerfristigen Marktentwicklungen beginnt mit einem Rückblick auf die Vergangenheit. Doch spielt die Vergangenheit für die Zukunft dieser Branche überhaupt noch eine Rolle? Der neue „Branchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2020“ kann aufgrund der vielen unbekannten Einflussfaktoren zwar keine eindeutige Antwort auf die Frage geben. Die Studie liefert aber drei tragfähige, auf möglichen Entwicklungen des Wirtschaftswachstums beruhende Szenarien bis zum Jahr 2028. Im optimalen Fall erwartet das Marktforscherteam von Marketmedia24 eine rasche Erholung: Demnach könnte der Absatz von Berufskleidung und Persönlicher Schutzausrüstung schon im Jahr 2022 wieder das Niveau von 2019 erreicht haben. Sollte die Stagnation des Marktes hingegen länger anhalten, ist mit einer raschen „Aufholjagd“ nicht zu rechnen.

Von der aktuellen Situation werden auch die Distributionskanäle beeinflusst: Der Online-Handel boomt in Zeiten des Social Distancing stärker als je zuvor und nimmt dem klassischen Einzelhandel die Kunden weg. Auch Agenturen, die für Firmen einen ganzheitlichen Markenauftritt inklusive Berufskleidung entwerfen, werden aufgrund von Corona Federn lassen: Unternehmerische Präsentationsplattformen wie Messen oder Kongresse finden nicht oder in begrenztem Umfang oder gleich digital statt. Positiv sind hingegen die Aussichten für den Mietservice, der durch Neueinsteiger für Textil-Sharing Zuwachs bekommt: Er darf sich in der kommenden Dekade auf weiteres Wachstum freuen.
Die neue Auflage der Studie „Branchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2020“ liefert belastbare Fakten und Zahlen für alle Warengruppen (Damen- und Herrenberufskleidung, Sicherheitsschuhe, Helme, Schutzhandschuhe), für die Wirtschaftszweige Industrie, Handel, Handwerk, Gesundheitswesen, Gastgewerbe, Dienstleistung und „Sonstige“ sowie für alle relevanten Vertriebskanäle. Die Studie zeigt einen fundierten Ausblick auf die Branchenentwicklung bis zum Jahr 2028 und ist damit eine wichtige Orientierungshilfe für alle Marktakteure.

Der „Branchen-REPORT Berufs- und Schutzkleidung 2020“ ist zum Preis von 850,00 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter https://www.marketmedia24.de/shop/studie/Berufs--und-Schutzkleidung.
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