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Coronavirus: Transportmarkt für Fashionanbieter erholt sich
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Licht am Ende des Tunnels: Der Transportmarkt für die Modeindustrie erholt sich. Zwar leiden viele Marken darunter, dass ihre Zulieferbetriebe in Asien die Produktion während der Coronakrise einstellen mussten, ihre Geschäfte hierzulande wochenlang geschlossen waren und ihre Lager mit alter Ware überquellen, doch zumindest auf dem Transportmarkt bessert sich die Lage. „Kunden berichten uns über Verbesserungen bei allen Verkehrsträgern - und Daten aus unserer SCM-Software OSCA bestätigen dies“, berichtet Ralf Düster, Vorstand des Softwarespezialisten Setlog. Das Unternehmen analysiert regelmäßig die Daten von rund 100 Marken aus dem Fashionbereich und deren Supply Chain-Partnern, die mit OSCA ihre Lieferketten und Einkaufsprozesse steuern.

Im Landverkehr profitieren die Textilspeditionen von einer Entscheidung der türkischen Regierung Mitte Mai: Die allgemeinen Quarantäne-Vorschriften für Lkw-Fahrer, die nicht aus der Türkei stammen, sind gekippt worden. „Somit sind Fahrerwechsel an der Grenze zur Türkei glücklicherweise hinfällig“, betonte Leonhard Kiel, Geschäftsführer der auf Modetransporte spezialisierten Spedition Barth + Co. und Vorstandsmitglied des Fashionnetzwerks „Dialog Textil- Bekleidung“ (DTB), vor Kurzem in der FACT-Videoserie von Setlog und dem DTB, in der wöchentlich Fashionexperten auf LinkedIn Details zur aktuellen Situation diskutieren. Bekleidung sei jetzt wieder schneller unterwegs als zu Beginn der Covid-19-Pandemie. „Stabil läuft auch die Fährverbindung zwischen Istanbul beziehungsweise Izmir und dem italienischen Hafen Triest“, berichtet Logistikexperte Kiel. Ins Rollen kommen auch die Transporte in die andere Richtung. Das heißt konkret: Lkw mit Stoffen aus den norditalienischen Webereien, die in Richtung Türkei und Osteuropa transportiert werden, wo viele Fashionmarken ihre Kollektionen nähen lassen. Seit Mitte Mai läuft die Stoffproduktion in Norditalien langsam an. „Die Transportvolumen sind unseren Kunden zufolge allerdings sehr gering im Vergleich zur Zeit vor dem Lockdown. Aktuell werden viele Restaufträge aus der Zeit vor der Pandemie abgearbeitet. Die Volumina sind deshalb niedrig, weil Aufträge storniert wurden“, so Düster.

Luftfracht: Nachdem im März und April Luftfrachtlieferungen von Masken und Schutzkleidung aus China die Raten im Aircargo-Bereich steigen ließen, ebbt dieses Geschäft jetzt ab. Die Abfertigung läuft stabil, die Frachtraten sind leicht gesunken. Dennoch geht aus den Daten von Setlog hervor, dass die Preise für Warentransporte aus dem Reich der Mitte noch etwa das Dreifache im Vergleich zum Jahresanfang betragen. Zum Vergleich: Am 12. März betrugen sie laut den Daten von Setlog noch mehr als das Fünffache.

Schienengüterverkehr: Gut gebucht werden die Güterzüge auf der neuen Seidenstraße. Daher raten Spediteure ihren Kunden, bereits zwei Wochen im Voraus Kapazitäten zu reservieren. „Der große Vorteil dieser Transportoption: Im Vergleich zur Seefracht vergehen beim Transport auf der Schiene zwischen China und Hamburg aktuell nicht 32 oder mehr Tage, sondern nur 18“, berichtet Patrick Merkel, Geschäftsführer des 4PL-Unternehmens Prologue Solutions in Hamburg. Trotz der etwas steigenden Nachfrage seien die Raten pro Container relativ stabil. Im Vergleich zur Luftfracht sind die Raten für den Schienentransport auf der neuen Seidenstraße im Schnitt 50 Prozent günstiger.

Seefracht: Nachdem sich zu Beginn der Covid-19-Pandemie leere und volle Container in China stauten, hat sich die Lage in den Häfen entspannt. „Aufgrund von Verzögerungen bei den Hafenaufenthalten, langsamer als normal fahrender Schiffe und pausierender Services dauert aber beispielsweise der Transport eines Containers von Schanghai nach Hamburg aktuell 32 bis 34 Tage“, berichtet Logistikexperte Patrick Merkel. Vor der Coronakrise seien 28 bis 30 Tage die Regel gewesen. Die Buchungslage sei Anfang Juni fast wieder auf Vorjahresniveau angekommen. Weltweit haben die Reeder aber die Kapazitäten heruntergefahren. Laut einem Bericht des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) sind derzeit 11,3 Prozent der weltweiten Containerflotte ungenutzt. Das heißt: 524 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 2,65 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern (TEU) sind nicht auf See unterwegs, sondern liegen vor den Häfen auf Reede, meistens in Asien.


Bild: Hemden im Lager: Bekleidungstransporte aus der Türkei nach Deutschland laufen wieder rund. Foto: Waldemar Brand/unsplash
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