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Erste UN-Resolution für nachhaltige Mode
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Hochschule Reutlingen bei Gipfel in New York vertreten

Bedrohliche Meldungen dominieren die Nachrichten von der UN-Vollversammlung in New York. Doch es gibt es auch Grund für Optimismus, einen positiven, nachhaltigen Blick in die Zukunft zu werfen. Beim UN Global Compact Leaders Summit wurde am vergangenen Donnerstag die erste UN-Resolution für nachhaltige Mode vorgestellt. Formuliert wurde diese von internationalen Studierenden im Rahmen des Youth Fashion Summits 2017 in Kopenhagen. Unter ihnen auch vier Studierende und ein Doktorand der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen, die ihr Projekt bis nach New York begleitet haben.

Der UN Global Compact Leaders Summit fand vergangenen Donnerstag im Rahmen der UN-Vollversammlung in New York statt. Aus mehr als 70 Ländern stammen die 900 Teilnehmer, die über wirtschaftliche Zukunftsvisionen bis zum Jahr 2030 diskutierten. Der Großteil der Teilnehmer vertrat Global Compact Unternehmen – Firmen, die sich dem inklusiven und nachhaltigen Wirtschaften weltweit verschrieben haben –, darunter auch namenhafte Unternehmen wie Nestle, Unilever oder L’Oreal. Am Nachmittag rückte der Youth Fashion Summit unter dem Motto „Changing Mindsets“ ins Rampenlicht.

Der Youth Fashion Summit ist Teil des Copenhagen Fashion Summits, dem weltweit größten Gipfel im Bereich nachhaltiger Textilien und Mode. Als studentischer Vertreter erklärte Ricardo Garay, Berliner Masterstudent, wie die Studierenden über zwei Jahre hinweg an Ideen und Forderungen auf Basis der 17 Sustainable Development Goals, 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, gearbeitet haben. Die Studierenden setzten sich beim Youth Fashion Summit im Vorfeld durch Online Webinare und während der Tagung in Kopenhagen mit der nachhaltigen Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie auseinander. Nachdem sich die Studierenden 2016 mit den Sustainable Development Goals der United Nations beschäftigten, formulierten sie dieses Jahr in Teamarbeit die erste UN-Resolution für nachhaltige Mode.

Die Modeindustrie soll statt eine der größten Gefahren für den Planeten, Produkte repräsentieren, die Mensch und Planet Gutes tut. Dabei spielen die verschiedenen Sustainable Development Goals eine große Rolle. „Die UN Resolution, die das Ergebnis dieser gemeinsamen Zeit ist, ist hoffentlich erst ein Anfang“, erhoffen sich die Reutlinger Fashion-Retail-Studierenden Rebekka Rüth, Sophie Charrois, Katharina Hauk, Marie Caterina Sfameni und Doktorand Marcus Adam und zeigen sich optimistisch. „Wir wollten unser Projekt bis zum Ende begleiten und dies wurde uns dank der Unterstützung verschiedener Einrichtungen der Hochschule ermöglicht“, so Rebekka Rüth.