Maschenindustrie im Sommerloch
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Das Geschäft der Maschenindustrie zeigt zu Beginn des 3. Quartals wenig Dynamik. „Die Auftragslage und die Umsätze im In- und Ausland sind zwar stabil. Doch die Ertragslage lässt zu wünschen übrig“, fasst Präsidentin Martina Bandte das Ergebnis der Geschäftsklima-Umfrage von Gesamtmasche im Juli zusammen. Sie warnt vor den Folgen des Preisdrucks für die gesamte Wertschöpfungskette.

Aktuell sind über 84 Prozent der Firmen mit ihren Inlandsumsätzen zufrieden. Im April sagten das nur 75 Prozent. Die Auslandsumsätze beurteilen fast 95 Prozent der Hersteller als gut oder befriedigend. Bei leicht verbessertem Auftragseingang und konstanter Kapazitätsauslastung fallen die Umsatzerwartungen für die nächsten Monate überwiegend positiv aus.

Nach einem schwierigen Frühjahr mit Umsatzrückgängen des deutschen Einzelhandels beurteilen die Hersteller ihre Lage jedoch eher verhalten. Der Geschäfts-klima-Index Masche fiel im Juli auf 5,51 Punkte (April: 9,08). Der Teilindex für Wäsche verminderte sich auf 17,60 (21,37) Punkte. Der Hauptgrund: Über 26 Prozent der Befragten sind unzufrieden mit der eigenen Ertragslage. Neben Personal- und Energiekosten belasten vor allem gestiegene Beschaffungspreise die Margen.

Martina Bandte warnt vor den langfristigen Konsequenzen: „Wenn sich höhere Beschaffungskosten über Jahre nicht weitergeben lassen, sind die Verkaufspreise irgendwann nicht mehr auskömmlich. Große Kunden riskieren mit ihrem Preisdiktat die Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten und schaden sich selbst. Verbraucher verlieren das Gespür für den Wert von Waren. Das ist Gift für Innovation, Qualität und Vielfalt.“