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Digital Fashionboard, Bild: Human Solutions
Human Solutions auf der Texprocess: Digital is now!
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Willkommen in der digitalen Welt! Die Human Solutions Gruppe zeigt auf der Texprocess in Frankfurt am Main vom 9. bis 12. Mai 2017 in Halle 4.0, Stand C21, wie das digitale Arbeiten die Produktentwicklung in der Bekleidungsindustrie revolutioniert. Für alle Prozessschritte bietet die Gruppe innovative Lösungen.

Schritt für Schritt digital werden – diesen Weg gehen derzeit viele Unternehmen der Bekleidungsindustrie in ihrer Produktentwicklung. Die Human Solutions Gruppe zeigt auf der Texprocess, welche Lösungen es in der Produktentwicklung, in der Produktion und im Showroom gibt und hat mehrere Räume eingerichtet, die sich thematisch den verschiedenen Prozessschritten widmen.

Keine Zukunftsmusik mehr – digital is now!
„Wir zeigen unseren Gästen auf der Texprocess, was die Digitalisierung für sie möglich macht und dass sie keine Zukunftsmusik mehr ist. Digital is now – wir haben unsere Lösungen für die Texprocess so weit entwickelt, dass die komplette Prozesskette in der Produktentwicklung jetzt digital möglich ist“, sagt Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Human Solutions. „In unseren Räumen machen wir erlebbar, wie unsere Lösungen sich zu einem perfekten Zusammenspiel integrieren lassen und die Time-to-Market erheblich verkürzen.“

Drei Räume auf dem Stand bündeln die unterschiedlichen Prozessschritte zu verschiedenen Themenkomplexen:

Digital Design Room: Musterfrei bis zur Produktion
Wie der ideale Prototyp komplett digital entworfen, geprüft und abgenommen werden kann, ist im Digital Design Room zu sehen. Dort ist der komplette Prozess zur Entstehung einer neuen Kollektion inszeniert: Los geht es mit dem Sammeln von Ideen auf dem Digital Fashionboard, der Weiterentwicklung des analogen Moodboards. Hier können Skizzen, Bilder und vorhandene Entwürfe zusammengestellt werden – Daten aus dem PLM-System sind direkt angebunden und verfügbar. Weiter geht es mit der Zielgruppenfestlegung in iSize, dem internationalen Körpermaßportal. Der nächste Schritt der digitalen Produktentwicklung: Im PLM-System werden alle notwendigen Entscheidungen für die Kollektion getroffen und Preislagen, Materialien und alle notwendigen Zutaten bestimmt, bevor in Cad.Assyst ein Schnitt entwickelt und in Vidya direkt in 3D simuliert und visualisiert wird. Das Ergebnis ist eine Schnittdatei, mit der die Produktion starten kann.

Digital Production Room: Losgröße wird zweitrangig
Kunden wünschen sich immer individuellere Angebote – wie man die produktionstechnischen Voraussetzungen dafür schafft, zeigt Human Solutions im Digital Production Room. Vom Zusammenstellen der Auftragsdaten über deren Optimierung bis hin zu Nesting und Cutting wird der gesamte Produktionsprozess erlebbar, in dem Ideen und Vielfalt die Hauptrolle spielen, während die Losgröße in den Hintergrund rückt. Human Solutions zeigt, dass der Prozess sich bei Weitem nicht nur für individuelle Einzelstücke lohnt. Denn ein klarer Gewinner dieses Individalisierungsprozesses ist der Bereich Corporate Fashion. Im Digital Production Room ist auch der Bodyscanner VITUSbodyscan aufgebaut, in dem Messebesucher sich vermessen lassen können. Innerhalb weniger Sekunden entsteht ein wirklichkeitsnahes, farbiges Abbild der gescannten Person.

Digital Show Room: Digital für mehr Vielfalt sorgen
Im Digital Show Room sind Produkte in wenigen Varianten und Größen real verfügbar, alle weiteren Informationen stehen digital bereit. Dieses Szenario wird an realen Kleidungsstücken durchgespielt. Diese sind mit einem QR-Code ausgestattet, den Messebesucher an das Digital Fashionboard halten können. Dort öffnet sich dann ein Webshop mit dem gewählten Produkt, das dort in Varianten, zum Beispiel in anderen Farben oder Musterungen, angesehen werden kann. Das Bestimmen der richtigen Größe und die virtuelle Anprobe macht vor Ort der Virtuelle Spiegel möglich, der Bodyprofiler und Vidya im Webshop. Ein Avatar des Messebesuchers probiert das Kleidungsstück virtuell an. Zusätzlich kann die Kollektion auf dem Digital Fashionboard weiter inszeniert werden, etwa durch das Zeigen einer Modenschau, passender Accessoires oder stimmungsvoller Musik. Ein Highlight im Digital Showroom ist der Virtual-Reality-Room. Dort lässt sich als Preview erleben, wie die Digitalisierung Menschen zukünftig virtuell zusammenbringt, die von verschiedenen Orten aus zusammenarbeiten. Digital is now heißt hier: Virtual-Reality-Brille auf und mit Partnern auf der ganzen Welt eine voll vernetzte 360-Grad-Kollektionsabstimmung vornehmen.

In Halle 6: Digital Textile Micro Factory
Ein individuelles Kleidungsstück entwerfen und es in einem kurzen Zeitraum produzieren – wie das geht, ist in der Digital Textile Micro Factory in Halle 6 zu sehen. Die erstmals auf der Texprocess gezeigte Microfactory macht die komplette integrierte Produktionskette für Textilien vor Ort erlebbar – vom Design über den digitalen Druck bis hin zum automatischen Zuschnitt und zur Konfektion. Human Solutions Tochterunternehmen Assyst zeigt dort, wie das Kleidungsstück digital mit der 3D-Simulationssoftware Vidya entsteht. Die Digital Textile Micro Factory ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem DITF Denkendorf und weiteren Partnerunternehmen.


Interview mit Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter der Human Solutions Gruppe zur Texprocess 2017

Texprocess 2017 – was gibt es Neues von der Human Solutions Gruppe?
In diesem Jahr sind wir mit einem völlig neuen Standkonzept auf der Texprocess – alles unter dem Motto „digital is now“. Damit zeigen wir, dass die Digitalisierung keine Zukunftsmusik mehr ist, sondern dass immer mehr Unternehmen digital arbeiten oder ganz kurz davor stehen. Auf unserem Stand stellen wir nicht einzelne Produkte und Lösungen in den Vordergrund, sondern haben unterschiedliche Räume eingerichtet, die auf bestimmte Arbeitsbereiche der Produktentwicklung abgestimmt sind – einen Digital Design Room, einen Digital Production Room und einen Digital Show Room.

Was erwartet die Messebesucher in diesen Räumen?
Wir zeigen jeweils, wie unsere Lösungen die Bekleidungsindustrie in verschiedenen Prozessschritten weiterbringen können – ob in der digitalen Produktentwicklung, bei der Produktion oder beim Schaffen der digitalen Voraussetzungen für die Shop-Anbindung.
In den Räumen wird deutlich, wie unsere Lösungen nahtlos ineinander greifen und effiziente Prozessketten bilden. Ein gutes Beispiel für die Verzahnung unterschiedlicher Lösungen ist unser neues Digital Fashionboard. Hier werden Daten aus der 3D-Simulationssoftware Vidya direkt mit Informationen aus PLM GoLive verbunden. Außerdem haben wir den weltweit ersten Virtual-Reality-Room speziell für die Fashion-Branche am Stand: Messebesucher erleben dort, wie es sich anfühlt, eine Virtual-Reality-Brille aufzusetzen und eine Kollektion virtuell mit Partnern aus der ganzen Welt abzustimmen.

Was sind die wichtigsten Botschaften, die Sie Ihren Messegästen mitgeben möchten?
Wir haben unsere Produkte und Lösungen so weiterentwickelt, dass wir unseren Messebesuchern vor allem drei Botschaften mitgeben wollen: Die komplette Produktentwicklung kann bis hin zur Produktion digital und damit musterfrei laufen.
Losgrößen rücken für die Produktion in den Hintergrund. Es gilt, die digitalen Voraussetzungen für die Shopanbindung zu schaffen – ganz gleich ob für den stationären oder den Online-Handel. Dafür haben wir unterschiedliche Lösungen entwickelt, die den Kunden direkt mit einbinden.

Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen Herausforderungen der Textilbranche?
Nach wie vor dominiert die Frage nach effizienten Kostenstrukturen die Unternehmen: Wie kann ich gute Ware schnell designen und kostengünstig produzieren? Digitalisierung ist hier ganz klar der Schlüssel zum Erfolg. Spannend daran ist, dass jedes Unternehmen anders damit umgeht, weil die Möglichkeiten in das Thema einzusteigen so vielseitig sind. Darin liegt dann die wohl größte Herausforderung: Die eigene digitale Strategie zu entwickeln. Dabei unterstützen wir von Human Solutions gerne.

Auf der Texprocess ist Human Solutions Teil der Digital Textile Micro Factory in Halle 6. Warum sollten die Besucher sich das nicht entgehen lassen?
Die Nachfrage nach individuellen Produkten steigt – die Microfactory ist dafür ein attraktives Fertigungsinstrument, das Kundennähe und Flexibilität mit attraktiven Kostenstrukturen verbindet. Für die Messebesucher ist es ein echter Mehrwert, sich auf der Messe einen realistischen Eindruck dieses Produktionsprozesses zu verschaffen und am Ende sogar ein Shirt in den Händen zu halten, dessen Entstehung sie Schritt für Schritt beobachten konnten. Die Microfactories kommen in jedem Fall, deswegen sollte zumindest jeder Messebesucher, der sich noch nicht mit ihnen befasst hat, diese Gelegenheit unbedingt wahrnehmen.

Stichwort Industrie 4.0: Wo steht die Bekleidungsproduktion heute?
Die Bekleidungsproduktion befindet sich aus meiner Sicht stärker denn je im Umbruch. Da spielen unterschiedliche Faktoren mit hinein. Neben dem Druck auf Unternehmen, immer schneller und gleichzeitig kostengünstiger neue Kollektionen zu entwickeln ganz sicher auch die Anforderungen, diese mit Partnern aus der ganzen Welt abzustimmen. Bislang ist der Produktionsprozess darauf nicht optimal eingestellt. Industrie 4.0 kann der Bekleidungsindustrie helfen, Anforderungen an die Produktionstechnologie von morgen transparent zu machen und erforderliche Entwicklungen früh genug einzuleiten.


Weitere Informationen auch zum Download unter:
http://www.human-solutions.com/download/texprocess