Auf der Texprocess in Frankfurt am Main wurden die Gewinner des Vidya Awards 2017 ausgezeichnet. Der erste Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro geht an Jana Hofmann von der Hochschule für Künste Bremen. Den zweiten Platz, datiert mit 500 Euro, vergab die Jury an Christina Blum von der Hochschule Niederrhein.
Einmal im Jahr lobt die Assyst GmbH, ein Tochterunternehmen der Human Solutions Gruppe, den Vidya Award für Nachwuchsdesigner aus. Die Aufgabe bestand in diesem Jahr darin einen Entwurf für Berufsbekleidung mit der 3D-Simulations-Software Vidya zu entwickeln und anschließend real zu nähen.
Platz 1 für Studentin aus Bremen
Platz 1 ging an Jana Hofmann, die an der Hochschule für Künste in Bremen studiert. Sie überzeugte die Jury mit einem Outfit für Postbotinnen, bestehend aus Leggings, Shorts, Longsleeve, Pullover und Regenjacke. Alle Teile können miteinander kombiniert und sowohl im Sommer als auch im Winter getragen werden. „Die Idee ist angelehnt an die sportlichen Outfits von Fahrradkurieren und Lieferdiensten“, erläutert Jury-Mitglied Karine Georgi, Group Textile Care Solutions bei der CWS-boco International GmbH. „Der Entwurf und die Umsetzung sind sehr detailverliebt. Diese Details wurden in der 3D-Simulation mit Vidya und auch am realen Kleidungsstück sehr gut umgesetzt. Die Passform an Büste und Avatar ist absolut vergleichbar.“
Platz 2 für Studentin der Hochschule Niederrhein
Den zweiten Platz erzielte Christina Blum, Studentin an der Hochschule Niederrhein. Sie reichte einen Warnschutzoverall für Frauen namens WOMEN‘S H.e.r.O. ein. „Uns überzeugte der Ansatz, die Zielgruppe Frau für die persönliche Schutzausrüstung (PSA), bei der die Passform sehr wichtig ist, in den Fokus zu stellen“, sagt Lena Nussmann, Consultant Sizing & Fitting/Vidya bei Assyst. „Der Entwurf zeichnet sich durch eine aufwendige Schnittkonstruktion mit vielen Schnittteilen aus. Unterschiedliche Texturen wurden gut herausgearbeitet und simuliert, funktionelle Aspekte sehr gut berücksichtigt. Die Normen für PSA wurden beachtet.“
Bewerbungsrekord beim Vidya Award
Rund 52 Bewerbungen gab es für den Vidya Award 2017 – so viele wie noch niemals zuvor. „Das Niveau der eingereichten Arbeiten ist deutlich angestiegen – das zeigt, dass das Arbeiten mit 3D-Simulationen in den Schulen und Hochschulen angekommen ist und für die Schüler und Studenten immer selbstverständlicher wird“, sagt Jury-Mitglied Prof. Dr. Michael Ernst von der Hochschule Niederrhein.
Teilnehmen konnten alle Schulen und Hochschulen mit einem Fachbereich für Textil- und Bekleidungstechnik, die die 3D-Simulationsoftware Vidya einsetzen.
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