e-Textiles ermöglichen Branchen wie Automotive, Sport & Lifestyle, Protective Wear und Medizin innovative Kundenlösungen. Gefragt sind textile Lösungen für die Überwachung von Körperfunktionen, leuchtende Applikationen und adaptive Produkte
In Kempten trafen sich rund 350 Experten aus der Textil-, Sport-, Faser-, Automobil-, Chemie- und Elektronikindustrie: Sie diskutierten Erfahrungen und zukünftige Ansätze bei der Entwicklung intelligenter Textilien. Intelligente Textilien sind leitfähig, können Temperatur und Feuchtigkeit messen, produzieren Strom, erzeugen Wärme oder retten Menschenleben.
Technik und Textil wachsen zusammen. Dieser Trend revolutioniert nicht nur die Textil- und Bekleidungsindustrie. Als neue Funktionsmaterialien ermöglichen intelligente Textilien in den Bereichen Automotive, Medizin, Protective Wear sowie Sport & Lifestyle neuartige Funktionslösungen. Erste Produkte und Applikationen intelligenter Textilien sind am Markt verfügbar wie die smarte Jeansjacke von Google und Levi’s, Handschuhe mit Heizfunktion, smarte Textilien für den Einsatz in der Pflege oder Schutzbekleidung mit aktiver Leuchtfunktion. In interdisziplinären Kooperationen wird aktuell intensiv daran gearbeitet die noch existierenden Herausforderungen in der Funktionsintegration, für die Umsetzung einer automatisierten Produktion und letztendlich in der Energieversorgung zu lösen. Jüngste Entwicklungen lassen erwarten, dass ein Marktdurchbruch auf breiter Front in greifbare Nähe rückt, wie u.a.: Materialien wie Graphen und Silbernanodrähte ermöglichen die Realisierung intelligenter Beschichtungen und Oberflächen. Digitale Drucktechnologien und die Stickerei bieten ein großes Potenzial für eine automatisierte Produktion. Garne können Bewegung in Strom umwandeln – Stichwort Energy Harvesting. Diese und weitere spannende Themen werden von führenden Unternehmen und Instituten im Bereich Smart Textiles auf dem heutigen Kongress adressiert: UVEX SAFETY Textiles, Philips, Faurecia, W. Zimmermann, Würth Elektronik, Vexatec, Interactive Wear, TU Dresden, Fraunhofer und RWTH Aachen.
Branchentreff für Vordenker der Textilszene
Der Innovationskongress „Intelligente Textilien“ bietet einen offenen, interaktiven und kommunikativen Branchentreff für nationale und internationale Vordenker der Textilszene. „Für die Entwicklung neuer textiler Technologien und Produkte ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mehr denn je wichtig. Über das „Netzwerk TEXTILE INNOVATION“ unterstützt Bayern Innovativ die Textilindustrie beim Zugang zu Experten und Anwendern unterschiedlichster Branchen. Heute zählt das Netzwerk mit rund 1.000 Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft zu einem der führenden im deutschsprachigen Raum. Ein wesentlicher Baustein für die Initiierung von Kooperationen ist der heutige Kongress in Kempten. „Damit bieten wir eine Infrastruktur für eine schnellere Initiierung und Realisierung von innovativen, textilen Produkten und ermöglichen ein effizientes und professionelles branchen- und technologieübergreifendes Networking“, so Christina Harwarth, Projektleiterin, Bayern Innovativ GmbH.
Der Kongress wird von der Bayern Innovativ GmbH konzipiert und organisiert in Kooperation mit dem Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. Dabei erfährt der Kongress umfassende Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Als Partner sind zudem Verbände, Institutionen und Einrichtungen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland eingebunden – Ziel ist eine Intensivierung der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Textilindustrie: Textilverband Schweiz, Smart Textiles Plattform Austria, Fachverband der Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie Österreich, Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie – Südwesttextil e.V. und AFBW - Allianz Faserbasierter Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. sowie Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V.
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