Die Verbindung von Informationstechnologie und Fertigungsprozessen, bekannt unter dem Schlagwort Industrie 4.0, und die damit einhergehenden Chancen und Herausforderungen für die Textil- und Modeindustrie wurden im April bei einer Veranstaltung im VDMA-Haus in Frankfurt ausführlich erörtert. Die Bandbreite der Praxisvorträge zeigte deutlich: Industrie 4.0 ist ein Konzept und lässt sich nicht „fertig von der Stange“ kaufen. Für den Einstieg in Industrie 4.0 gibt es keine Patentrezepte. Jedes Unternehmen muss selbst herausarbeiten, welche Schritte sinnvoll sind.
Mehr als 100 Entscheidungsträger folgten der Einladung zur gemeinsamen Veranstaltung des Gesamtverbandes textil+mode mit dem Forschungskuratorium Textil sowie den VDMA-Fachverbänden Textilmaschinen und Bekleidungs- und Ledertechnik.
Praxis statt Theorie
Der relativ neue Begriff Industrie 4.0 ist noch nicht abschließend definiert. Er steht u.a. für die Verbindung von IT und Fertigung, für intelligente Produktion, eine rentable Losgröße 1 und damit einhergehende neue Geschäftsmodelle.
In einer Reihe von Vorträgen aus der Unternehmenspraxis wurden die Themen im Zusammenhang mit Industrie 4.0 sowohl aus Perspektive der Textil- und Modeindustrie, als auch des Maschinenbaus beleuchtet. Für den Maschinenbau präsentierten die VDMA-Mitgliedsfirmen Brückner, Dürrkop Adler, Heusch, Stoll und Veit ihre Vorgehensweise. Vortragende Unternehmen aus der Textil- und Bekleidungsindustrie waren Adidas, Bivolino, Cotesa, Gemini Business Solutions und SGL Kümpers.
Nächste Schritte
Laut einer Umfrage unter den anwesenden Textil- und Modeunternehmen sehen diese die nächsten Schritte in der Digitalisierung der Produktionsprozesse, der Beschaffung/Einkauf, im Absatz/Vertrieb und in Smarten Produkten.
Maschinenbau-Forum 4.0
Der VDMA bietet seinen Mitgliedern seit zwei Jahren ein Maschinenbau-Forum 4.0 und lädt interessierte Unternehmen der Branche ein, sich hier zu beteiligen.
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