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Kering stellt Methodik zur ökologischen G+V-Rechnung als Open Source zur Ve
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Kering veröffentlicht die Ergebnisse seiner konzernweiten ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung und trägt dazu bei, dass der Faktor Natur noch stärker im Business berücksichtigt wird

Kering veröffentlicht heute die Ergebnisse seiner bahnbrechenden ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung (Environmental Profit and Loss Account, E P&L)(1), die den ökologischen Fußabdruck seiner eigenen Aktivitäten inklusive der gesamten konzernweiten Wertschöpfungskette nach ökonomischen Maßstäben bewertet. Zusätzlich stellt Kering die zugrunde liegende E P&L Bewertungsmethode als Open-Source-Tool zur Verfügung um auch andere Unternehmen dazu zu ermutigen, ihren Einfluss auf die Natur und ihre Ressourcen besser zu verstehen. Der französische Mode- und Accessoires-Konzern teilt seine zukunftsweisende Arbeit auf diesem Sektor mit allen, um die Berücksichtigung des „Assets“ Natur im Rechnungswesen von Wirtschaftsunternehmen zu fördern und das Natural Capital Protocol(2), eine branchenübergreifende Industrieinitiative, die sich das Ziel gesetzt hat, eine umfassende und allgemeingültige Berechnungsmethode für „ökologische Buchhaltung“ zu entwickeln, aktiv zu unterstützen.

In seiner ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung (E P&L) hat Kering die Bedeutung des natürlichen Kapitals(3) für das Unternehmen analysiert, vom Einsatz von Rohmaterialien bis zur Auslieferung der fertigen Produkte zu den Kunden inklusive Logistik und Geschäftslokale. Diese Bewertung vertieft das Verständnis der eigenen Aktivitäten und verschafft vor allem neue Einsichten und Erkenntnisse, die zu einer verbesserten Entscheidungsfindung im Unternehmen beitragen. Durch dieses Vorgehen erweitert ein Unternehmen seine Handlungsspielräume bei der Begrenzung der Belastungen für die Umwelt und erhöht seine Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen in der Supply Chain zu reagieren, vor allem auf Fluktuationen bei Qualität und Verfügbarkeit von Rohstoffen.

„Kering teilt seine Pionierarbeit bei der ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung mit allen, weil Transparenz und Zusammenarbeit für die Entwicklung von wirksamen Ansätzen bei der Lösung von globalen Problemen wie dem Raubbau am Kapital Natur unverzichtbar sind,“ unterstreicht François-Henri Pinault, Chairman und CEO des Konzerns. Und er fügt hinzu: „Unsere E P&L hat sich bereits jetzt als sehr effektiver interner Katalysator zur beschleunigten Entwicklung eines nachhaltigeren Businessmodells bewährt. Ich bin überzeugt davon, dass die ökologische Gewinn- und Verlustrechnung und im weiteren Sinne ein den Faktor Natur berücksichtigendes Rechnungswesen in den Unternehmen wesentlich zum Verständnis dafür beitragen, wie hoch der Preis, den die Natur für die Wirtschaft zahlt, tatsächlich ist. Es zeigt sich dabei aber auch, wo die ökologischen Auswirkungen am größten sind und sogar wo sich neue Geschäftsfelder erschließen. Und das wiederum trägt entscheidend zu einer aufgeklärten strategischen Entscheidungsfindung auf Basis umfassender Informationen bei, die das eigene Business angesichts bereits bestehender und künftiger Herausforderungen durch den Klimawechsel stärken und belastbarer machen.”

Die Kering E P&L-Methode und die ökologische G+V des Konzerns für 2013, die mit Unterstützung aller Kering-Marken und des Beratungsunternehmens PwC erstellt wurde, sind ein anschauliches Beispiel für die umfassende Methodik in 7 Schritten, mit der Unternehmen ihre eigene E P&L erstellen können. Der Bericht enthält auch die konsolidierte ökologische G+V des Gesamtkonzerns, die auf den Daten des Geschäftsjahres 2013 basiert und stellt Maßnahmen vor, die bereits vom Konzern und seinen Marken zur Reduzierung der ökologischen Belastungen eingeleitet worden sind. Die ökologische G+V ist für das Unternehmen eine Methodologie zur Messung und Bewertung von Nachhaltigkeit. Sie steht in keinem Zusammenhang mit finanziellen Ergebnissen oder Wirtschaftsberichten. Sie ist vielmehr ein ganz neuer Weg, den Preis einzuschätzen, den die Gesellschaft durch Umweltveränderungen, die durch Wirtschaftsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette hervorgerufen werden, zu tragen hat. Diese Veränderungen oder Auswirkungen auf die Umwelt werden durch die Messung von CO2-Emissionen, Wasserverbrauch, Wasser- und Luftverschmutzung, Abfallproduktion und Veränderungen in der Landflächennutzung ermittelt, die sowohl mit Kerings Aktivitäten (Einzelhandel, Verwaltung und Transport) als auch mit denen seiner Zulieferer – vom Rohstoffeinsatz bis zu Fertigung – in Verbindung stehen.

Aus der ökologischen G+V des Gesamtkonzerns für 2013 geht unter anderem hervor:

• Von allen ökologischen Belastungen entfallen 93% auf die Supply Chain (Zulieferer), wobei 50% der Rohstoffgewinnung zuzuordnen sind (Stufe 4, Lieferanten).

• Innerhalb der Wertschöpfungskette sind 26% aller Belastungen für die Umwelt der Rohstoffverarbeitung (Stufe 3) zuzuordnen, bei Fertigung und Montage (Stufen 1 und 2) fallen 17% der Gesamtbelastung an.

• 7% der Belastungen für die Umwelt gehen auf Kerings Aktivitäten zurück, inklusive Einzelhandel (Stufe 0).

• 35% der Belastungen gehen auf THG-Emissionen zurück und 27% auf Landnutzung.

• 25% der ökologischen Belastungen entfallen auf Leder, und 17% auf Baumwolle.


Die Ergebnisse von Kering im Vergleich: Würde Kering nach wie vor unter dem Motto „Business as Usual“ wie ein typisches Unternehmen seiner Branche arbeiten, dann wäre seine Öko-Bilanz um 40%(4) höher als sie es jetzt ist. Andersherum betrachtet: Die Umweltbelastungen durch Kering sind um 45% geringer als beim globalen Durchschnitt von Unternehmen mit vergleichbarem Umsatz.

Als Reaktion auf seine eigene ökologische G+V und entsprechend dem Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften konzentriert Kering seine Anstrengungen auf mehr Nachhaltigkeit bei der Produktion von Schlüssel-Rohstoffen, die Entwicklung von innovativen Lösungen zur Verbesserung der Herstellungsprozesse, Maßnahmen zur Erhöhung der ökologischen Effizienz von Läden und Betriebseinrichtungen sowie auf den Warentransport. Genaue Details dazu, wie Kering diese Ziele in den einzelnen Wertschöpfungsketten seiner Marken umsetzt, werden in dem detaillierten Bericht dargestellt.

„Die E P&L-Analyse liefert uns entscheidende neue Einsichten in unser Business. Sie gibt uns wertvolle Hinweise darauf, wo wir mit neuen und Innovativen Lösungen ansetzen müssen, um unsere Belastungen für die Umwelt zu verringern und uns gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen,“ sagt Marie-Claire Daveu, zuständig für Nachhaltigkeit und verantwortlich für internationale institutionelle Angelegenheiten des Kering-Konzerns. „Wir sind bei Kering davon überzeugt, dass Transparenz und Offenheit gegenüber unseren Kollegen und Stakeholdern entscheidend sind, denn nur durch Zusammenarbeit werden wir es schaffen, dauerhaft nachhaltig zu wirtschaften und über unser eigenes Unternehmen mit seiner Wertschöpfungskette hinaus im Interesse der Menschen und unserer Umwelt dauerhaft Veränderungen herbeizuführen.“


1) Eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung (Öko-G+V, Englisch „Environmental Profit and Loss account, E P&L“) analysiert die ökologische Gesamtbelastung eines Unternehmens, sowohl seiner eigenen Aktivitäten als auch seiner gesamten Wettschöpfungskette und schätzt die Kostenbelastung, die der Gesellschaft durch daraus entstehende Umweltveränderungen entsteht.

2) Das Natural Capital Protocal hat es sich zum Ziel gesetzt, das Geschäftsgebaren von Unternehmen zu ändern, indem es das Verständnis für Abhängigkeiten von und Belastungen für die Natur schärft. Das NCP wird 2016 veröffentlicht enthält klare Anleitungen, wie Unternehmen die unterschiedlichen Arten der Belastung und Abhängigkeit von der Natur in verschiedenen Geschäftsbereichen erfassen und bewerten können.

3) Das natürliche Kapital (Natural Capital) ist der Gesamtvorrat an natürlichen Ökosystemen auf der Erde, einschließlich Luft, Land, Boden, Biodiversität und Bodenschätze. Dieser Vorrat ist der Stützpfeiler von Gesellschaft und Wirtschaft bei der Schaffung von direkten und indirekten Werten für die Menschen.

4) Analyse von PwC.
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