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Textil Service bietet Antworten auf Herausforderungen des Strukturwandels
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Der Textil Service bietet Antworten auf die Herausforderungen des industriellen Strukturwandels

20 Jahre ETSA: Die Branche hat für ihre Nachhaltigkeit viel erreicht

Der europäische Textil Service Verband ETSA blickt auf 20 Jahre im Dienst des europäischen Textil Service zurück und richtet den Blick auf die Herausforderungen der Zukunft. Die größten Herausforderungen sieht die ETSA in der Einführung neuer Textilien, der Nutzung der Chancen einer digitalisierten Welt und sich wandelnden Industriestrukturen sowie dem stetigen Bedarf nach größerer Nachhaltigkeit.

Neue Gewebe

Die textile Landschaft hat sich in den letzten 20 Jahren verändert – hin zu größerer Kundenfreundlichkeit und Komfort. Der Trend ging von 100% Baumwolle zu Baumwoll-Polyestermischungen. Diese neuen Textilien müssen anders gepflegt werden, was Waschverfahren, Waschtemperatur, Art und Dosierung von Waschmitteln usw. angeht. Immer neue Gewebe kommen auf den Markt, komfortabler und zweckmäßiger und mit immer mehr technischen Details und Eigenschaften. Ein Beispiel ist Warnschutzkleidung mit Reflektorstreifen für gute Sichtbarkeit. Die neuen Gewebe erfordern mehr professionelle Pflege. die für die Sicherheit der Träger solcher Kleidung mit Reflektorstreifen unerlässlich ist.

Eine digitalisierte Welt

Neue Radiofrequenz-Technik (RFID) ermöglicht es Unternehmen, Bewegungen und Einsatz der Textilien nachzuverfolgen. Diese Information kann ausgewertet werden, um Daten über die Einsatzzeit und den -Ort sowie die entsprechende Pflege der Textilien zu sammeln. So kann der Textil Service sicherstellen, dass die richtige Menge Textilien für die individuellen Bedürfnisse jedes Endverbrauchers verfügbar ist. Und das Unternehmen, das diese Textilien bestellt, weiß genau, wie intensiv die Textilien in Anspruch genommen werden, welche Mengen bestellt oder wie oft sie gepflegt werden sollten.

Veränderte Industriestrukturen

So wie die Welt sich verändert und Unternehmen auf verschiedene Art arbeiten, stellt auch der Textil Service neue Trends bei seinen Kunden fest. Einige Beispiele: Arbeitskräfte sind zunehmend mobiler und die Herausforderung wird größer, sie mit Berufskleidung auszustatten und diese Arbeitskleidung zur Pflege einzusammeln.

Auch die Tatsache, dass Unternehmen auf ihrer Ausgabenseite variable Kosten gegenüber festen Kosten bevorzugen, schlägt zu Buche. Übersetzt in die Textil Service-Sprache bedeutet dies: Nutzen statt Besitzen. Diesen Trend können sich Textildienstleister zu Nutzen machen, da das Outsourcing die eigenen Kosten eher flexibler macht, wenn man berücksichtigt, dass Kunden nicht selbst investieren müssen und die Dienstleistung an die Tätigkeit ihres Unternehmens angepasst ist.

Ein letztes Beispiel sind striktere Anforderungen in Bezug auf Hygiene und Sicherheit. Studien haben z.B. ergeben, dass das Waschen von Arbeitskleidung zuhause nicht die gleichen Sicherheits- und Hygieneansprüche erfüllt. Falls nicht mit richtiger Temperatur und richtigen Waschmitteln gewaschen wird, können sich noch Bakterien in den Textilien befinden und die Schutzfunktionen der Kleidung zerstört werden.

“Das Beratungsunternehmen Deloitte hat ermittelt, dass unser europäisches Marktpotential €46 Mrd. beträgt, während der Umsatz der Textildienstleistungsbranche für Westeuropa im Jahr 2012 €11 Mrd. betrug”, sagt ETSA-Präsident Juha Laurio, Geschäftsführer des finnischen Unternehmens Lindström.“Bei der ersten ETSA-Marktstudie im Jahr 2000 betrug der Gesamtumsatz für Textilleasing in Westeuropa noch €6,7 Mrd. Potential gibt es in praktisch jedem Segment der Branche. Fuβmatten, Handtuchrollen, Mehrweg-OP-Kittel usw. Es gibt verschiedene Schwerpunkte in verschiedenen Branchen, aber allgemein tendiert man zu größerer Professionalität, mehr Effizienz, Konzentration auf das Kerngeschäft der Firmen und größerem Augenmerk auf das Image von Unternehmen”.

Blick in die Vergangenheit für die Ausrichtung auf die Zukunft: Meilensteine aus 20 Jahren Textil Service

Die größeren Veränderungen in der Branche in den letzten 20 Jahren:

• Textildienstleister haben sich von ablauf- zu kundenorientierten Firmen entwickelt. Vor 20 Jahren konzentrierten sich Textil Service-Unternehmen mehr auf ihre (internen) Abläufe. Durch die Verlagerung ihrer Schwerpunkte auf (individuelle) Kundenbedürfnisse haben sie mehr Marktpotential geschaffen.

• Der Textil Service ist deutlich nachhaltiger geworden. Wenn man den Rohstoffverbrauch für Berufskleidung über den Zeitraum von 10 Jahren von 2001 bis 2011 vergleicht, haben ETSA-Studien gezeigt, dass der Stromverbrauch in diesem Zeitraum um 20% zurückging, 24% weniger Wasser verbraucht wurde, und der Öl-/Gas-Verbrauch um 34% fiel. Die Einsparung von Rohstoffen aus Gründen des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit stand also in den 20 Jahren des Bestehens der ETSA ganz oben auf der Agenda. Und sie ist auch heute eine der Prioritäten.

• Während der letzten 20 Jahre gab es einen allgemeinen Trend zum Outsourcing. Firmen konzentrieren sich auf ihr Kerngeschäft zur Steigerung ihrer Wirtschaftlichkeit. Daneben geht die Marktdurchdringung der textilen Dienstleistungen einher mit dem allgemeinen Lebensstandard, der sich in Europa in the letzten 20 Jahren erheblich verbessert hat.

• Markt- und Sicherheitsanforderungen und –Vorschriften werden in manchen Branchen, wie dem Medizinmarkt, immer strenger

• Unternehmen achten immer mehr auf ihr Image: saubere und ordentlich gebügelte Uniformen usw.

Einige Fakten aus ETSA-Studien

• Eine im Jahre 2013 durchgeführte Studie des Hjelt Instituts der Universität Helsinki vergleicht vier Handtrocknersysteme und schließt daraus, dass aus hygienischer Sicht Baumwolle und Papier wirksamer Bakterien von den Händen entfernen als Luftstrahl- oder Heißlufttrockner. Überdies haben Baumwollhandtuchspender eine sehr hygienische Oberfläche und Baumwollhandtücher verbessern die Luftqualität.

• Die Ergebnisse einer GfK-Umfrage aus dem Jahr 2012 zum Verbraucherverhalten beim Waschen von Arbeitskleidung zuhause zeigt, dass häusliche Waschgewohnheiten die Schutzfunktionen von Berufskleidung beeinflussen und die Sicherheit der Träger gefährden können. Die Umfrage zeigt auch, dass das Waschen der Arbeitskleidung zuhause schwerwiegendere Auswirkungen auf die Umwelt hat als industrielles Waschen. Obwohl Haushaltswaschmaschinen in den letzten Jahren energieeffizienter wurden, wird die Umweltverträglichkeit neuer Geräte oft durch die Waschgewohnheiten der Verbraucher wettgemacht. Sie zieht auch den Schluss, dass es in den Köpfen vieler Menschen ein beunruhigendes Missverständnis zwischen den Begriffen Sauberkeit und Hygiene gibt. Angesichts der Vielzahl von Arbeitgebern, die ihren Angestellten erlauben, ihre eigene Arbeitskleidung zuhause zu waschen bzw. sich sogar darauf verlassen, stellt dies eine Bedrohung für Firmen dar, die auf strenge Hygiene achten.
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