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Opfer des Fabrikzusammensturzes von Rana Plaza warten auf Entschädigungen
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Rana Plaza: Textilunternehmen verweigern Verantwortungsübernahme weiter

Seit eineinhalb Jahren warten die Opfer und Hinterbliebenen des Fabrikzusammensturzes von Rana Plaza (24.4.13) auf angemessene Entschädigungen. Zwar sind erste Entschädigungsgelder bereits geflossen. Die Summe ist jedoch so gering, dass eine angemessene Entschädigung der Betroffenen nicht möglich ist. Die mangelnde Verantwortungsübernahme der Textilunternehmen im Fall Rana Plaza und die Weigerung der Branchenverbände sowie zahlreicher Bekleidungsunternehmen dem Textilbündnis der Bundesregierung beizutreten, veranlassen das INKOTA-netzwerk und die Kampagne für Saubere Kleidung zu scharfer Kritik.

„Textil- und Bekleidungsunternehmen in Deutschland und Europa stehen in der Pflicht, die Opfer von Rana Plaza angemessen zu entschädigen. Dieser Verantwortung versuchen sich die Unternehmen zu entziehen“, erklärt Berndt Hinzmann von INKOTA. „Das Textilbündnis der Bundesregierung tritt unter anderem dafür ein, dass solche Katastrophen verhindert werden. Doch auch in diesem Fall weigern sich die Verbände der Branche und führende Unternehmen konkret Verantwortung zu übernehmen. Mit Ausreden wird versucht, die Initiative kaputt zu reden. Das ist aus unserer Sicht untragbar“, so Hinzmann weiter.

Von den deutschen Unternehmen stehen insbesondere Adler Modemärkte, Kanz/Kids Fashion Group und NKD in der Pflicht, in den Entschädigungsfonds für die Opfer von Rana Plaza einzuzahlen, den die internationale Arbeitsorganisation (ILO) kontrolliert. Kik hat auf Grund des hohen öffentlichen Drucks zwar eine Million US-Dollar in den Fonds eingezahlt, was aber immer noch viel zu wenig ist.

Seit neuestem steht auch die Hamburger Firma Schmidt Group auf der Liste jener Unternehmen, die in den Fonds einzuzahlen haben. Die Schmidt Group platzierte für die italienische Sportmarke Robe di Kappa einen Auftrag im Rana Plaza Gebäude. Bisher reagierte die Schmidt Group jedoch nicht auf die Zahlungsaufforderung der Kampagne für Saubere Kleidung.

Von den in Deutschland präsenten internationalen Modemarken weigert sich außerdem Benetton weiterhin beharrlich, jeden Beitrag in den Entschädigungsfonds einzuzahlen. Auch C&A und Mango haben in Rana Plaza produzieren lassen und tragen eine Mitverantwortung für die Katastrophe.

Die ILO will bis Ende Dezember die Auszahlungen sicherstellen. „Es ist an der Zeit, dass die Opfer der verheerendsten Katastrophe in der Bekleidungsindustrie endlich angemessen entschädigt werden und nicht ihrem Schicksal überlassen bleiben“, sagt Berndt Hinzmann. „Wenn die Unternehmen nicht endlich zeigen, dass sie ein ernsthaftes Interesse daran haben, an der Lösung der bestehenden Probleme in der globalen Textilproduktion mitzuwirken, wird das Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.“


Die Clean Clothes Campaign (CCC) ist ein internationales Bündnis, das sich für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt. In 15 europäischen Ländern gibt es nationale Kampagnen der CCC. INKOTA ist eine Trägerorganisation der Kampagne für Saubere Kleidung in Deutschland. Der CCC gehören weltweit 250 Organisationen an.
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